Meine Meldung des Tages 4

  • jo, ehöhung des bafög-satzes...
    dumm wer keins kriegt...:3ddevil:

    Ne, das meinte ich nicht. Vielleicht habe ich das in meinem Halbschlaf auch missverstanden, immerhin war es kurz vor 6. Aber es war die Rede von Bildungsreformen an den Universitäten und lauter so ein blablabla und das die Demos doch ihre Wirkungen zeigen. Das mit dem Bafög erwähnten sie noch in einem anderen Bericht...

    #RiseUp

  • Zitat von BigO

    Um zu den Bildungsstreiks zurückzukommen:
    Auch bei mir in Würzburg wird das Audimax besetzt. Allerdings wohl kaum von Juristen oder Wirtschaftswissenschaftlern, die ihre Vorlesungen dort haben, sondern wohl eher von den Weltverbesserern aus der philosophischen Fakultät. Ist ja schön und gut, dass die Damen und Herren für demokratischere Verhältnisse streiken wollen, aber ist es demokratisch, dass 30 Leute einen Saal besetzen und somit verhindern, dass hunderte Studienbeitragszahler daran gehindert werden, die Vorlesungen zu erhalten, für die sie Beiträge bezahlen? An Stelle der Unbi-Verwaltung würde ich denen erst einmal schön den Strom, die Heizung und das Internet streichen. Dann will ich mal sehen, wie lange der Bildungsstreik in Würzburg dauert.

    Haha...jetzt wirds lustig :tongue2:

    Edit: öhm: wo ist BigOs Posting geblieben? :madness

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (18. November 2009 um 19:23)

  • Hab erst nach dem Posten gemerkt, dass ich eine ganze Seite an Postings noch nicht durchgelesen hatte und aus Befürchtung, etwas doppelt anzuprangern, hab ich das Ding selbst wieder gelöscht.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • zunächsteinmal sollte dir klar sein, dass nicht jeder, der die aktionen gut findet automatisch im höörsaal pennt. ich persönlich finde es gut, dass was gemacht wird - werde von meinen profs im weltverbesserungsfach philsophie auch dazu ermuntert - würde aber keine nacht im hörsaal einer in meinem bett vorziehen.
    es gibt kaum datenmaterial, aber ich bin mir fast sicher, dass eine stille mehrheit der studenten den protesten und den damit einhergehenden forderungen zumindest in grundsätzen zustimmen würde.
    an unserer uni hat die hochschulleitung die aktionen begrüßt und die "belagerung" des audimax ermöglicht - sicher auch alles philosophen in der hochschulleitung. veranstaltungen der fachberreiche, die meistens im audimax sind - das sind juristen, vwl-er etc. - wurden in andere hörsäle verlegt. vllt. sehn die mal wie das is, wenn man 1 1/2 stunden auf der treppe sitzt. wenn das schicke rosa hemd dann dreckig wird sieht man vllt. auch ma einen von denen bei solchen aktionen ;)

    Zehn Bier für nen Zwanni!

  • zunächsteinmal sollte dir klar sein, dass nicht jeder, der die aktionen gut findet automatisch im höörsaal pennt. ich persönlich finde es gut, dass was gemacht wird - werde von meinen profs im weltverbesserungsfach philsophie auch dazu ermuntert - würde aber keine nacht im hörsaal einer in meinem bett vorziehen.
    es gibt kaum datenmaterial, aber ich bin mir fast sicher, dass eine stille mehrheit der studenten den protesten und den damit einhergehenden forderungen zumindest in grundsätzen zustimmen würde.
    an unserer uni hat die hochschulleitung die aktionen begrüßt und die "belagerung" des audimax ermöglicht - sicher auch alles philosophen in der hochschulleitung. veranstaltungen der fachberreiche, die meistens im audimax sind - das sind juristen, vwl-er etc. - wurden in andere hörsäle verlegt. vllt. sehn die mal wie das is, wenn man 1 1/2 stunden auf der treppe sitzt. wenn das schicke rosa hemd dann dreckig wird sieht man vllt. auch ma einen von denen bei solchen aktionen ;)


    Ach komm schon...Diogenes hat doch auch in einem Fass gewohnt. Bisschen Opfer muss schon sein :tongue2:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • zunächsteinmal sollte dir klar sein, dass nicht jeder, der die aktionen gut findet automatisch im höörsaal pennt. ich persönlich finde es gut, dass was gemacht wird - werde von meinen profs im weltverbesserungsfach philsophie auch dazu ermuntert - würde aber keine nacht im hörsaal einer in meinem bett vorziehen.


    Ich rede allerdings jetzt explizit von den Besetzern, die Profs handgreiflich daran hindern, ans Pult zu treten und ihre Nächte momentan im Hörsaal verbringen.


    es gibt kaum datenmaterial, aber ich bin mir fast sicher, dass eine stille mehrheit der studenten den protesten und den damit einhergehenden forderungen zumindest in grundsätzen zustimmen würde.
    an unserer uni hat die hochschulleitung die aktionen begrüßt und die "belagerung" des audimax ermöglicht - sicher auch alles philosophen in der hochschulleitung.


    Wow, es gibt Unterstützer für die Forderung "Weg mit den Studiengebühren!". Kaum zu glauben.


    veranstaltungen der fachberreiche, die meistens im audimax sind - das sind juristen, vwl-er etc. - wurden in andere hörsäle verlegt. vllt. sehn die mal wie das is, wenn man 1 1/2 stunden auf der treppe sitzt. wenn das schicke rosa hemd dann dreckig wird sieht man vllt. auch ma einen von denen bei solchen aktionen ;)


    Nun, in Würzburg reicht das Audimax nicht einmal aus, um allen Erstsemestern in den Fachbereichen Jura oder Wirtschaftswissenschaften (VWL/BWL gibts seit dem Bologna-Bachelor nicht mehr) Platz zu bieten, die wissen also wie es ist, wenn die Hörsääle überfüllt sind und gehen trotzdem nicht auf die Barrikaden. Für die scheinen ihre Vorlesungen wichtiger zu sein, also die Proteste, die mMn im Nichts verpuffen werden.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Tja, genau das tun wir. Ist eben eine Frage der Prioritäten und der Alternativen. Ich weiß nicht, wie es bei euch in der Gegend ist, aber wenn wir hier etwas mieten wollten, das von Größenordnung und Wohngegend her ähnlich geeignet wäre, dem Nachwuchs und uns selbst das Leben zu bieten, das wir gerne möchten, dann würde das kaum weniger kosten und uns trotzdem nie gehören.:madness

    Jetzt kommt's natürlich auch wieder drauf an, wie man "geeignet" definiert - macht wohl jeder ein wenig anders.

    Und bei uns ist es so, dass wir in dem angesprochenen finanziellen Bereich eben hier nichts bekommen, bei dem wir sagen würden: Genau so soll's sein - dann würden wir es nämlich evtl. doch machen ;)

    Deshalb wohnen wir lieber noch ein paar Jahre "suboptimal" (also z.b. ohne die absoluten Highlights eigener Garten, massig Platz, Doppel-TG, *setzen sie IHR Highlight ein :tongue2: * etc. pp. ) zur Miete, dafür aber noch dreistellig und warten noch ein Weilchen....:)

    Und außerdem muss man sagen: Wir haben uns ja nun wirklich schon einiges angeschaut, auch bewusst Objekte, die wir uns (noch) nicht leisten können. Und dabei haben wir festgestellt, dass es hier bei uns wirklich schwer ist, etwas zu finden, dass einem wirklich gut gefällt...ohne dass irgendein größerer Abstrich gemacht werden müsste. Das macht es natürlich auch nicht leichter, liegt aber sicherlich auch an den exorbitanten Preisen hier. Ein Haus für 'ne siebenstellige Zahl schau' ich mir dann doch nicht an :D

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    3 Mal editiert, zuletzt von Johnny No89 (18. November 2009 um 20:56)

  • Ich rede allerdings jetzt explizit von den Besetzern, die Profs handgreiflich daran hindern, ans Pult zu treten und ihre Nächte momentan im Hörsaal verbringen.

    in dem fall muss ich natürlich darauf hinweisen, dass es diese spinner gibt. in "unserem" plenum wurde mit eindeutiger mehrheit beschlossen, dass wir auf jede form von vandalismus oder gewallt verzichten wollen. gestern wurde zudem ein beschluss gefasst, der besagt, dass man ebenso auf politische vereinnahmung der proteste verzichten sollte. sprich: sicher ist die mehrheit der aktiven demonstranten "links", ich persönlci halte aber nichts von proletarischen kampfreden, die am thema vorbeiführen. deswegen nehme ich teil, um zumindest durch meine stimme und die ähnlich-denkender dafür zu sorgen, dass das ganze nicht zur november-revolution ausartet ;)

    Zitat

    Wow, es gibt Unterstützer für die Forderung "Weg mit den Studiengebühren!". Kaum zu glauben.


    deinen sarkasmus kannst du dir mir gegenüber gern sparen. auch dir sollte bewusst sein, dass die forderungen über die studiengebühren hinausgehen, oder?:madness


    Zitat

    Nun, in Würzburg reicht das Audimax nicht einmal aus, um allen Erstsemestern in den Fachbereichen Jura oder Wirtschaftswissenschaften (VWL/BWL gibts seit dem Bologna-Bachelor nicht mehr) Platz zu bieten, die wissen also wie es ist, wenn die Hörsääle überfüllt sind und gehen trotzdem nicht auf die Barrikaden. Für die scheinen ihre Vorlesungen wichtiger zu sein, also die Proteste, die mMn im Nichts verpuffen werden.

    gut, juristen und wirtschaftswissenschaftler (speziell bwl-er überraschenderweise) sind ein ganz eigenes klientel. da müssten die soziologen unter uns mal ihre forschungsergebnisse präsentieren :jeck:

    Zehn Bier für nen Zwanni!

  • deswegen nehme ich teil, um zumindest durch meine stimme und die ähnlich-denkender dafür zu sorgen, dass das ganze nicht zur november-revolution ausartet ;)

    Aber genau so kommt es rüber. Da bruachst Du nur irgendein beliebiges Pressefoto öffnen und Du siehst zu 90%

    a) Schwarze Kapuzenpullis
    b) "Feiernde" Schüler (wir machen dann heute mal frei)
    c) im Schnitt 3 Anti-Fa-Plakate

    Und irgendwo im Hintergrund dudelt immer die Internationale (das war damals bei unseren Protesten schon so)

    Da war Maddis Foto ja mal richtig erfrischend.

    Der Stern bringt es ganz gut auf den Punkt: Der missbrauchte Protest

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und außerdem muss man sagen: Wir haben uns ja nun wirklich schon einiges angeschaut, auch bewusst Objekte, die wir uns (noch) nicht leisten können. Und dabei haben wir festgestellt, dass es hier bei uns wirklich schwer ist, etwas zu finden, dass einem wirklich gut gefällt...ohne dass irgendein größerer Abstrich gemacht werden müsste. Das macht es natürlich auch nicht leichter, liegt aber sicherlich auch an den exorbitanten Preisen hier.

    Genau so ist es bei uns auch gewesen und nur das war es, was uns zum Bauen brachte, obwohl wir das eigentlich nie vorgehabt hatten. Aber als wir merkten, dass alles, was wir uns zur Miete oder zum Kauf leisten konnten, auf Dauer unbefriedigend wäre und alles, was uns auf Dauer gefallen hätte, nicht bezahlbar war, blieb das Bauen als letzte Alternative. Voraussetzung war natürlich, ein passendes Grundstück zu finden - in dem Punkt hatten wir schlicht Glück.

  • gut, juristen und wirtschaftswissenschaftler (speziell bwl-er überraschenderweise) sind ein ganz eigenes klientel. da müssten die soziologen unter uns mal ihre forschungsergebnisse präsentieren :jeck:

    Als Ergebnis jahrelanger soziologischer Forschung kann ich sagen, dass man die Volkswirte weitgehend aus diesem Topf herausnehmen kann. Das sind größtenteils ganz normale [del]Menschen[/del] Studenten. BWLer und Juristen sind allerdings in der Tat ein Volk für sich. Wobei es auch zwischen ihnen durchaus Unterschiede gibt, aber das erkennt selbst der erfahrenste Soziologe nur bei ganz genauem Hinschauen: Der BWLer an sich trägt seine Haare gern gegelt, während der Jurist eher dem Scheitel zuneigt. Zudem lässt Letzterer hinter dem Pullunderkragen bisweilen ein Stück Krawatte hervorblitzen, welches man beim BWLer meist vergeblich sucht.:tongue2:

  • BWLer und Juristen sind allerdings in der Tat ein Volk für sich. Wobei es auch zwischen ihnen durchaus Unterschiede gibt, aber das erkennt selbst der erfahrenste Soziologe nur bei ganz genauem Hinschauen: Der BWLer an sich trägt seine Haare gern gegelt, während der Jurist eher dem Scheitel zuneigt. Zudem lässt Letzterer hinter dem Pullunderkragen bisweilen ein Stück Krawatte hervorblitzen, welches man beim BWLer meist vergeblich sucht.:tongue2:

    Ach du meine Güte! Ich bin 2/3 Jurist und 1/3 BWLer...wie muss ich mich denn anziehen um Surgers Klischees zu entsprechen? :xywave:

    Das bestätigt meine These, das Soziologen nichts brauchbares während ihres Studiums lernen...upps :hinterha:

  • Ach du meine Güte! Ich bin 2/3 Jurist und 1/3 BWLer...wie muss ich mich denn anziehen um Surgers Klischees zu entsprechen? :xywave:

    Das bestätigt meine These, das Soziologen nichts brauchbares während ihres Studiums lernen...upps :hinterha:


    Weitere empirische Untersuchungen haben festgestellt, dass diese Spezies durch einen eklatanten Mangel an Selbstironie auffällt.
    Aber dafür sitzen die Segelschuhe und die Perlenohrringe immer tip top.

    "White House on three!"

  • Genau so ist es bei uns auch gewesen und nur das war es, was uns zum Bauen brachte, obwohl wir das eigentlich nie vorgehabt hatten. Aber als wir merkten, dass alles, was wir uns zur Miete oder zum Kauf leisten konnten, auf Dauer unbefriedigend wäre und alles, was uns auf Dauer gefallen hätte, nicht bezahlbar war, blieb das Bauen als letzte Alternative.


    Ich frage mich wirklich, warum es da Richtung Süden so ein eklatantes Preisgefälle (oder besser -gebirge :smile2: ) gibt. Wir wollen übernächstes Jahr nach dann rund 10 Jahren Partnerschaft endlich mal zusammen ziehen. Da meine Freundin in Köln arbeitet und ich in Dortmund, werden wir uns irgendwo "mittig" treffen - heißt, Großraum Bergisches Land. DerekBrown wird sich freuen, dann noch mehr Pendlerpauschale subventionieren zu dürfen :tongue2: Nun habe ich mal zur Orientierung geschaut und fest gestellt, dass es dort (und es handelt sich zumindest teilweise um eine sehr wohnenswerte Gegend) im dreistelligen Mietbereich bereits sehr ansprechende Objekte gibt, inkl. Garten und allem. Da müssen wir ja wirklich froh sein, diese Option zu haben :madness

    Voraussetzung war natürlich, ein passendes Grundstück zu finden - in dem Punkt hatten wir schlicht Glück.


    Na so viel Glück nun auch wieder nicht, wenn ich an die vielen Spinnen denke :tongue2:

  • Als Ergebnis jahrelanger soziologischer Forschung kann ich sagen, dass man die Volkswirte weitgehend aus diesem Topf herausnehmen kann. Das sind größtenteils ganz normale [del]Menschen[/del] Studenten. BWLer und Juristen sind allerdings in der Tat ein Volk für sich. Wobei es auch zwischen ihnen durchaus Unterschiede gibt, aber das erkennt selbst der erfahrenste Soziologe nur bei ganz genauem Hinschauen: Der BWLer an sich trägt seine Haare gern gegelt, während der Jurist eher dem Scheitel zuneigt. Zudem lässt Letzterer hinter dem Pullunderkragen bisweilen ein Stück Krawatte hervorblitzen, welches man beim BWLer meist vergeblich sucht.:tongue2:


    Trägt dieses "Volk" eigentlich wirklich vermehrt rosa Hemden, oder ist das eine rein subjektive Empfindung? :hinterha:

  • Ich frage mich wirklich, warum es da Richtung Süden so ein eklatantes Preisgefälle (oder besser -gebirge :smile2: ) gibt.

    Na, weil's hier viel schöner ist!:xywave:
    Wobei sich die Unterschiede nicht strikt auf Nord-Süd beschränken lassen. Außerhalb bestimmter Gegenden wie München, Wiesbaden oder Stuttgart gibt es durchaus auch im Süden (meist ländliche) Gebiete, in denen das Leben im Allgemeinen und die Immobilien im Besonderen weitaus günstiger sind.

    Zitat

    Na so viel Glück nun auch wieder nicht, wenn ich an die vielen Spinnen denke :tongue2:

    Touché!:mrgreen:

    Trägt dieses "Volk" eigentlich wirklich vermehrt rosa Hemden, oder ist das eine rein subjektive Empfindung? :hinterha:

    Da könnte was dran sein. Further research needed. :smile2:

  • Na, weil's hier viel schöner ist!:xywave:


    Verglichen mit hier, sehr wahrscheinlich. Verglichen mit dem Bergischen, mit seinen urigen historischen Städtchen, lasse ich mal dahin gestellt sein.

    Wobei sich die Unterschiede nicht strikt auf Nord-Süd beschränken lassen. Außerhalb bestimmter Gegenden wie München, Wiesbaden oder Stuttgart gibt es durchaus auch im Süden (meist ländliche) Gebiete, in denen das Leben im Allgemeinen und die Immobilien im Besonderen weitaus günstiger sind.


    OK, ich weiß ja nicht, wie stadtnah Du wohnst. Im Einzugsgebiet wichtiger und großer Städte sind die Preise immer höher als in ländlichen Gegenden, klar. Das ist um Köln oder Düdo herum nicht anders als im Süden. Aber die Summen, welche z. B. Johnny ein paar Seiten zuvor auf gerufen hat, fand ich schon heftig.

  • OK, ich weiß ja nicht, wie stadtnah Du wohnst. Im Einzugsgebiet wichtiger und großer Städte sind die Preise immer höher als in ländlichen Gegenden, klar. Das ist um Köln oder Düdo herum nicht anders als im Süden. Aber die Summen, welche z. B. Johnny ein paar Seiten zuvor auf gerufen hat, fand ich schon heftig.


    Unser Reihenmittelhaus (Bj. 1997) mit 120 qm Wohnfläche + Dachboden und kleinem garten hat 193.000 € gekostet, ist zwar Randlage von HH, aber wir sind trotzdem in 15 Minuten mit der bahn am Hauptbahnhof... geht natürlich auch teurer.

    Finally, the fat Lady has sung...

  • Unser Reihenmittelhaus (Bj. 1997) mit 120 qm Wohnfläche + Dachboden und kleinem garten hat 193.000 € gekostet, ist zwar Randlage von HH, aber wir sind trotzdem in 15 Minuten mit der bahn am Hauptbahnhof... geht natürlich auch teurer.

    In einer ähnlichen Preis-/ und Größenklasse bewegen wir uns auch - vor den Toren Hamburgs mit direkter S-Bahn-Anbindung und einer halben Stunde Fahrt zum Hauptbahnhof, dazu die Elbe fast vor der Haustür. Warum alle im teuren Süden wohnen müssen?! :madness:mrgreen:

  • Unser Reihenmittelhaus (Bj. 1997) mit 120 qm Wohnfläche + Dachboden und kleinem garten hat 193.000 € gekostet, ist zwar Randlage von HH, aber wir sind trotzdem in 15 Minuten mit der bahn am Hauptbahnhof... geht natürlich auch teurer.


    Ist aber doch auch ne ganz angenehme Gegend, wenn ich das recht erinnere. BTW, hab das Tunnel-Buch durch. Jetzt lese ich ein hoch interessantes Sachbuch über die Geschichte und Entwicklung des Horrorfilms. Ist das was für Dich?

  • Verglichen mit hier, sehr wahrscheinlich. Verglichen mit dem Bergischen, mit seinen urigen historischen Städtchen, lasse ich mal dahin gestellt sein.


    OK, ich weiß ja nicht, wie stadtnah Du wohnst. Im Einzugsgebiet wichtiger und großer Städte sind die Preise immer höher als in ländlichen Gegenden, klar. Das ist um Köln oder Düdo herum nicht anders als im Süden. Aber die Summen, welche z. B. Johnny ein paar Seiten zuvor auf gerufen hat, fand ich schon heftig.


    Heftig? Dann schau mal bei mir um die Ecke. Ein Haus vergleichbar zu meiner ehemaligen Hütte (280 TSD mit 900m2 Grundstück) kostet im kleineren Flügel des Ortes mal eben 645.000 EUR. Ich frage mich immer, wer das noch auf den Tisch legen kann. Selbst mit 1/3 EK, drunter sind die Banken heuer ziemlich bedeckt, bleibt noch ne anständige monatliche Belastung übrig.

    Aber dagegen gibt es Gegenden in Deutschland, da ist der Markt richtig zusammengebrochen. In Lippe z.B. schmeissen sie dir die Hütten zZt nach. Alle wollen verkaufen, kaum einer dorthinziehen.

    Und Süden hat schon ne Lebensqualität, wobei Hessen noch nicht Süden ist und je näher du an die Berge kommst, desto teuerer wird es. Bsp. Sachsenkam, 1.200 Seelen-Dorf 6 km von Bad Tölz und ne Stunde von Minga entfernt. Viele haben sich ihre Hütten dorthin gesetzt und pendeln. Nur der QM-Preis ist selbst dort exorbitant. Hatte neulich mal Gelegenheit in einige Bodenwertgutachten dort zu schauen. Wahnsinn. Begrünndung dafür eben nähe zu Minga und halt die Landschaft ringsrum. Tegernsee um die Ecke, Starnberger auch nur ne Stunde, täglicher Blick auf die Berge. Ist wirklich schön dort.

    Hier unten bei mir sind die Leute zudem wesentlich entspannter. Stress kennen die nicht so, dafür sind sie zum Ausgleich aber etwas lahmarschig und manchmal schwer von Begriff. Muß an der üppigen Sonneneinstrahlung liegen. Dann muß der zugereiste Ostwestfale sehr viel Kraft aufwenden, um ganz ruhig zu bleiben.

  • Heftig? Dann schau mal bei mir um die Ecke. Ein Haus vergleichbar zu meiner ehemaligen Hütte (280 TSD mit 900m2 Grundstück) kostet im kleineren Flügel des Ortes mal eben 645.000 EUR. Ich frage mich immer, wer das noch auf den Tisch legen kann. Selbst mit 1/3 EK, drunter sind die Banken heuer ziemlich bedeckt, bleibt noch ne anständige monatliche Belastung übrig.


    Hm... Breisgau dürfte aber auch, nicht zuletzt der klimatischen Verhältnisse wegen, zu den beliebtesten Wohngegenden Deutschlands zählen, oder? Ob das natürlich derart exorbitante Preise rechtfertigt, ist ne andere Frage.

    Aber dagegen gibt es Gegenden in Deutschland, da ist der Markt richtig zusammengebrochen. In Lippe z.B. schmeissen sie dir die Hütten zZt nach. Alle wollen verkaufen, kaum einer dorthinziehen.


    Wer will auch in die ostwestfälische Pampa? Da kannste auch genau so gut in die hiesige ziehen, wobei von hier aus zumindest die Ruhgebiets-Metropolen DO und BO innerhalb von 30 min zu erreichen sind und das Sauerland, welches durchaus reizvolle Ecken hat, ebenfalls.

    Hier unten bei mir sind die Leute zudem wesentlich entspannter. Stress kennen die nicht so, dafür sind sie zum Ausgleich aber etwas lahmarschig und manchmal schwer von Begriff. Muß an der üppigen Sonneneinstrahlung liegen. Dann muß der zugereiste Ostwestfale sehr viel Kraft aufwenden, um ganz ruhig zu bleiben.


    Kann durchaus mit der Sonneneinstrahlung zu tun haben; in Florida sind sie ähnlich drauf :mrgreen: Allerdings dachte ich bis gerade, dass sich auch der gemeine Ostwestfale durch eine gewisse Trägheit aus zeichnet :tongue2:

  • Unser Reihenmittelhaus (Bj. 1997) mit 120 qm Wohnfläche + Dachboden und kleinem garten hat 193.000 € gekostet, ist zwar Randlage von HH, aber wir sind trotzdem in 15 Minuten mit der bahn am Hauptbahnhof... geht natürlich auch teurer.

    Innerstädtisches, preisliches Gefälle hat man ja in vielen Großstädten. Ist hier in Essen genauso. Im Essener Süden (Heidhausen, Bredeney) zahlst du ungleich mehr als im Westen für die gleichen m². Ob der Süden unbedingt die zwingend schönere Wohngegend ist, sei nun auch dahingestellt.

  • Hm... Breisgau dürfte aber auch, nicht zuletzt der klimatischen Verhältnisse wegen, zu den beliebtesten Wohngegenden Deutschlands zählen, oder? Ob das natürlich derart exorbitante Preise rechtfertigt, ist ne andere Frage.

    MMn rechtfertigt das die Preise nicht, aber solange die Nachfrage da ist....


    Zitat

    Wer will auch in die ostwestfälische Pampa? Da kannste auch genau so gut in die hiesige ziehen, wobei von hier aus zumindest die Ruhgebiets-Metropolen DO und BO innerhalb von 30 min zu erreichen sind und das Sauerland, welches durchaus reizvolle Ecken hat, ebenfalls.

    1. Lippe ist nicht Ostwestfalen. Wenn du mal dort sein solltest, schmeiss das bloß nicht durcheinander, beide Seiten schlagen dann gleich auf dich ein und bis ich zu Deiner Rettung eingeflogen bin, ist es wahrscheinlich zu spät.

    2. Von Lippe aus, zumindest von meinem frühren Wohnort, sind es 25 Min nach Paderborn und ca. 1 Stunde nach Bielefeld, 2 Weltmetropolen im Vergleich zu Doerpen. Landschaft hat man hier übrigens auch, obwohl ich gestehen muß, bin neulich erst über Lüdenscheid nach Sundern gefahren, die Gegend dort hat was. Aber trotz allem nicht mit dem Süden zu vergleichen.

    Zitat

    Kann durchaus mit der Sonneneinstrahlung zu tun haben; in Florida sind sie ähnlich drauf :mrgreen: Allerdings dachte ich bis gerade, dass sich auch der gemeine Ostwestfale durch eine gewisse Trägheit aus zeichnet :tongue2:

    Verwechsele bitte Trägheit nicht mit Bequemlichkeit. In meinem Alter sollte man Hektik vermeiden, obwohl das Leben einen da immer wieder auf die Probe stellt.

    Aber nach 3 Jahren hier unten muß ich feststellen, für Dinge, die wir beide wahrscheinlich in kürzester Zeit erledigen würden und für das uns dann auch niemand anerkennend auf die Schulter klopfen würde, braucht es hier doch eine längere intellektuelle Anstrengung. Und wehe man würdigt das dann nicht entsprechend. Auch stelle ich im großalemanischen Raum eine gewisse Empfindlichkeit fest. Der Spruch von Steinbrück mit der Kavellerie & den Indianern kam hier unten gar nicht gut an. Man muß also höllisch aufpassen, was man hier sagt. Da lob ich mir dann doch westfälische Grob... äh Direktheit. :mrgreen:

    Und was nun die Solidarität mit deinem Pendeln angeht, es ist wirklich nicht die Aufgabe der Gesellschaft dies zu sponsern. Man könnte aber die ganze Diskussion entschärfen, wenn man dem Arbeitnehmer ähnlich dem Arbeitgeber zugestehen würde, bestimmte Ausgaben als Kosten zu betrachten. Dann müßte man sich nicht mehr über Pauschalen, Kilometer usw unterhalten, sondert rechnet seinen Einnahmen absetzbare Ausgaben entgegen und zwar in der Höhe, in der sie anfallen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chicago (19. November 2009 um 13:51)

  • 1. Lippe ist nicht Ostwestfalen. Wenn du mal dort sein solltest, schmeiss das bloß nicht durcheinander, beide Seiten schlagen dann gleich auf dich ein und bis ich zu Deiner Rettung eingeflogen bin, ist es wahrscheinlich zu spät.


    Keine Bange. Ich habe auch schon Sieger- und Wittgensteiner Land in einen Topf geschmissen und lebe trotzdem noch :mrgreen: Außerdem sollen die sich mal nicht so anstellen. Ich haue auch keinen, der Sauerländer zu mir sagt.

    2. Von Lippe aus, zumindest von meinem frühren Wohnort, sind es 25 Min nach Paderborn und ca. 1 Stunde nach Bielefeld, 2 Weltmetropolen im Vergleich zu Doerpen.


    Das wiederum lass keinen Doerpener hören :mrgreen:

    Landschaft hat man hier übrigens auch, obwohl ich gestehen muß, bin neulich erst über Lüdenscheid nach Sundern gefahren, die Gegend dort hat was. Aber trotz allem nicht mit dem Süden zu vergleichen.


    Alles relativ, bzw. Geschmacksache. Schöne Gegenden hat´s sicher fast überall in Deutschland. Aber mich persönlich reizt da eher der Norden der Republik. Da hat´s auch nicht so viele Hügel oder gar Berge, was die Fortbewegung ohne Auto wesentlich erleichtert :tongue2:

    Und wehe man würdigt das dann nicht entsprechend. Auch stelle ich im großalemanischen Raum eine gewisse Empfindlichkeit fest. Der Spruch von Steinbrück mit der Kavellerie & den Indianern kam hier unten gar nicht gut an. Man muß also höllisch aufpassen, was man hier sagt. Da lob ich mir dann doch westfälische Grob... äh Direktheit. :mrgreen:


    Komisch... gerade dort hätte ich den Menschen eher eine gewisse Gelassenheit zugetraut. Wie man sich irren kann :madness

    Und was nun die Solidarität mit deinem Pendeln angeht, es ist wirklich nicht die Aufgabe der Gesellschaft dies zu sponsern. Man könnte aber die ganze Diskussion entschärfen, wenn man dem Arbeitnehmer ähnlich dem Arbeitgeber zugestehen würde, bestimmte Ausgaben als Kosten zu betrachten. Dann müßte man sich nicht mehr über Pauschalen, Kilometer usw unterhalten, sondert rechnet seinen Einnahmen absetzbare Ausgaben entgegen und zwar in der Höhe, in der sie anfallen.


    Natürlich ist es nicht Aufgabe der Gesellschaft. Aber ist denn die Möglichkeit, meine Kilometer bei der Steuererklärung geltend zu machen, nicht bereits sehr ähnlich dem, was Du da vor schlägst? Oder ist aus meinem Gerstenkorn am rechten Auge, welches sich zum Glück bereits auf dem Rückzug befindet, jetzt ein Brett geworden, welches sich vor meinem Schädel befindet :paelzer: Rein rechnerisch passt es jedenfalls.

  • OK, ich weiß ja nicht, wie stadtnah Du wohnst. Im Einzugsgebiet wichtiger und großer Städte sind die Preise immer höher als in ländlichen Gegenden, klar. Das ist um Köln oder Düdo herum nicht anders als im Süden. Aber die Summen, welche z. B. Johnny ein paar Seiten zuvor auf gerufen hat, fand ich schon heftig.

    Die genannten Städte - Stuttgart, Wiesbaden, München - sind auch im Vergleich mit anderen Großstädten besonders teuer, da sind Johnnys Summen leider ziemlich zutreffend. Und ich habe keine Ahnung warum, denn ich mag Wiesbaden zwar, aber offen gesagt fallen mir durchaus ein paar andere Städte ein, die mindestens genauso schön und deutlich billiger sind.

    Heftig? Dann schau mal bei mir um die Ecke. Ein Haus vergleichbar zu meiner ehemaligen Hütte (280 TSD mit 900m2 Grundstück) kostet im kleineren Flügel des Ortes mal eben 645.000 EUR.

    900m²?! Da gingen bei Wiesbadener Verhältnissen ohne Weiteres schon 450.000 Euro fürs Grundstück drauf, mit Makler und Steuern bist du schon bei einer halben Million. Deshalb werden so große Grundstücke hier in der Regel auch nur von Bauträgern gekauft, die dann mindestens vier Reihenhäuser draufpflanzen...

  • Die genannten Städte - Stuttgart, Wiesbaden, München - sind auch im Vergleich mit anderen Großstädten besonders teuer, da sind Johnnys Summen leider ziemlich zutreffend. Und ich habe keine Ahnung warum, denn ich mag Wiesbaden zwar, aber offen gesagt fallen mir durchaus ein paar andere Städte ein, die mindestens genauso schön und deutlich billiger sind.


    Ich könnte mir denken, dass das bei o. g. Städten auch was mit deren Status als Landeshauptstädten zu tun hat. Hab gerade mal bisschen bei Immoscout geguckt. Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald sind zwar alles Orte mit etwas merkwürdigen Namen, aber in sehr reizvoller Gegend gelegen und dank recht geringer Kriegseinwirkung mit teilweise sehr schöner historischer Bausubstanz. Alles ca. 30 bis 45 min von Köln, Wuppertal, Leverkusen entfernt. Da finde ich problemlos Häuser/Wohnungen mit 100+ m² Wohnfläche plus Garten zwischen 500 und 700 € Kaltmiete. Aber K, W und LEV sind nun mal auch keine Landeshauptstadt.

  • Alles ca. 30 bis 45 min von Köln, Wuppertal, Leverkusen entfernt.

    Womit wir wieder beim Pendeln wären. Ich hätte keine Lust, täglich eineinhalb Stunden unterwegs zu sein. Die Zeit, die mir dadurch für Familie und (ohnehin kaum noch vorhandene) Hobbys fehlen würde, könnte man mir in Euro gar nicht bezahlen.


  • Das wiederum lass keinen Doerpener hören :mrgreen:

    Ich darf das. :mrgreen: Cherusker (aka Ostwestfalen) > Ruhrpottlümmel.

    Zitat

    Alles relativ, bzw. Geschmacksache. Schöne Gegenden hat´s sicher fast überall in Deutschland. Aber mich persönlich reizt da eher der Norden der Republik. Da hat´s auch nicht so viele Hügel oder gar Berge, was die Fortbewegung ohne Auto wesentlich erleichtert :tongue2:

    Sollen wir dir zum nächsten Geburtstag nen Rollstuhl schenken, den dein Frauchen dann die nordischen Hügelchen hochschiebt? :hinterha: Etwas mehr Dynamik bitte. :mrgreen:

    Zitat

    Komisch... gerade dort hätte ich den Menschen eher eine gewisse Gelassenheit zugetraut. Wie man sich irren kann :madness

    Ging mir genauso. Das hat man dann von Spontanentschlüssen. Spätestens seit der Oettinger-Rede ausgerechnet in Freiburg zu Filbingers Begräbnis hätte ich gewarnt sein müssen.

    Zitat

    Natürlich ist es nicht Aufgabe der Gesellschaft. Aber ist denn die Möglichkeit, meine Kilometer bei der Steuererklärung geltend zu machen, nicht bereits sehr ähnlich dem, was Du da vor schlägst? Oder ist aus meinem Gerstenkorn am rechten Auge, welches sich zum Glück bereits auf dem Rückzug befindet, jetzt ein Brett geworden, welches sich vor meinem Schädel befindet :paelzer: Rein rechnerisch passt es jedenfalls.

    Du machst sie ja als Pauschale geltend und nicht die tatsächlich anfallenden Kosten auf dem Weg zur Arbeit.

    Nur ist das eine kleines Rädchen im Getriebe. Die spannenderen Fragen sind doch ganz andere. Wie wollen wir Morgen leben und was müssen wir heute tun, um das Morgen überhaupt passieren zu lassen.

    Die Arbeitswelt hat sich nun mal massiv verändert und Arbeit vor Ort, die ein Leben ermöglicht, wäre schön, ist aber eher illusorisch. Soll dann jedesmal ein Familienumzug stattfinden mit enormen Kosten und ohne Garantie auf Weiterbeschäftigung nach Beendigung des ersten Zeitvertrages. Was unterschiede diese Leute dann noch von Wanderarbeitern früherer Tage und meines Wissens galt das damals nicht als Weisheit letzter Schluß. Zumal ja gerade in Lebensgemeinschaften auch noch ein Partner berücksichtigt werden muss. Was geschieht mit ihm? Soll der dann die Stelle aufgeben und einfach mitziehen?

    Theoretisch und mit Festhalten an der reinen Lehre kann man hier natürlich argumentieren "That´s life" und da muß man als Betroffener durch. Läßt sich natürlich noch leichter formulieren, wenn man selbst nicht in der Position ist. Nur wie sehe denn unter diesen Bedingungen die Lebensplanung dieser Leute aus? Ich kann mir dann schon vorstellen, das eine Quote erstmal drastisch zurückgeht. Wäre das wiederum gesellschaftlich vernünftig. Und was ist mit den Leuten, die aus den Städten aufs Land flüchten? Kann man das denen angesichts der Lage mancher Städte wirklich verdenken? Nur für die Städte ist das natürlich weniger lustig, denn es fehlen dann deren Steuern, aber die Leistungen der Stadt nehmen diese Leute dann als Pendler weiter in Anspruch. Deshalb wird ja gerne auf die leerstehenden Wohnsilos verwiesen und das man die doch gerne wieder gefüllt sehe. Nur ernsthaft, wer möchte seine Kinder da aufwachsen sehen? Wo also sind die bezahlbaren städtische Angebote insbesondere für Familien, die zum Bleiben einladen, abseits der sozialen Brennpunkte?

    2 Mal editiert, zuletzt von Chicago (19. November 2009 um 15:07)