New Orleans Saints Preview 2014

  • Rückblick

    Regular Season: 11-5

    Niederlage in der Divisional Round in Seattle


    Offense


    Nach einer völlig enttäuschenden Saison 2012, welche im Schatten des Bountygates stand und ohne Coach und Defense bestritten werden musste, spielte man sich wieder zurück ins Rampenlicht und die Spitze der NFC.

    Drew spielte erneut eine starke Saison mit über 5000 Yards, 39 TDs und 12 Ints. Im Superdome waren seine Leistungen überragend, jedoch zeigte er erneut schwächen, wenn es in den gegnerischen Arenen laut oder kalt war.

    Ihm zur Seite spielte sich Jimmy Graham endgültig in die NFL Elite und zum vielleicht besten Tight End der NFL. Seine 86 Catches, 1200 Yards und 16 Tds waren allesamt Ligaspitze. Marques Colston lieferte wie jedes Jahr einen soliden Job mit 75 Catches und knapp 1000 Yards. Anzumerken ist dabei, dass sich beide über fast die ganze zweite Saisonhälfte mit Verletzungsproblemen herumschlagen mussten.
    Zu überzeugen wusste auch Kenny Stills. Der 2nd Round Pick fand sich extrem schnell im System der Saints zurecht und verdrängte Lance Moore ins dritte Glied.

    Verhalten kam das Running Game in Fahrt. Insgesamt lieferte man eher unterdurchschnittliche Werte, was jedoch auch bei einem QB wie Brees ganz normal, aber auch gefährlich ist, da man dann schnell eindimensional wird. Trotzdem kann positiv angemerkt werden, dass Ingram im Laufe der Saison endlich sein Potenzial angedeutet hat und Robinson als UDFA durchaus zu überraschen wusste.
    Pierre Thomas bestätigte seine Funktion als variabler Receiving- und Running Back, wobei aber die Screen Plays weiterhin die tödlichste Waffe waren. Auch deswegen wurde Sproles entbehrlich, welcher zwar noch immer seine 71 Catches bekam, jedoch im Running Game kaum mehr eine Rolle spielte.

    Zum Sorgenkind entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit die OLine. Nachdem man Jermon Bushrod und OLine Coach Aaron Kromer nach Chicago hat ziehen lassen, fiel diese in ein Loch. Zwar sind die Zeiten von 15-20 Sacks pro Saison schon lange vorbei, jedoch sind 37 Sacks ein einsamer Spitzenwert in der Brees-Ära.
    Besonders problematisch war die blindeside-protection für Brees. Der in der dritten Runde gedraftete Armstead war zwar schon damals ein Traumathlet, jedoch den Offiziellen noch zu grün hinter Ohren, womit man vorerst auf den ehemaligen Second Round Pick Charles Brown setzte, welcher bereits mehrere Jahre als solider Backup fungierte.
    Im Laufe der Saison stellte sich jedoch immer mehr heraus, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen war. Nachdem er von Robert Quinn und dem Pass Rush der Rams innerhalb einer Halbzeit komplett auseinander genommen wurde, endete seine Zeit als Starter in Week 15 mit einem „I’ve seen enaugh“ seitens Sean Payton. Fortan startete man nun doch Terron Armstead, dessen erster Auftritt gegen die Panthers zwar ebenfalls ein Reinfall war, er jedoch in den folgenden 3 Spielen zu überzeugen wusste.

    Ankreiden lassen muss sich die Offense aber weiterhin, dass man nur innerhalb des eigenen, kuscheligen Domes eine Macht war. Außerhalb der eigenen 4 Wände bekam sie regelmäßig Probleme.

    Einer der Hauptgründe war dabei leicht zu erkennen. Das „kill-system“. Wie bei kaum einem anderen Team der Liga basiert das Spiel der Saints auf den Anweisungen, welche Brees gibt, wenn er bereits an der Line of Scrimmage steht. In der Regel called Brees zwei Plays im Huddle, welches dann nach der Aufstellung der Defense ausgewählt und von Brees über den „kill-count“ kommuniziert wird. Das Problem ist, dass die Fans im gegnerischen Stadion nicht so schön ruhig sind, wie im Superdome, sodass die Kommunikation nicht so einfach ist. Oft artet das dann in mehrere Ansagen aus und zusätzlich kommt noch die ablaufende Playclock hinzu. Als Resultat stehen dann False Starts, Timeouts oder schlicht ein schlechtes Play. Es bleibt nur zu hoffen, dass Brees und Payton 2014 besser darauf vorbereitet sind.

    Defense

    Das eigentliche Prunkstück der Saints war jedoch nicht die hervorragende Offense, sondern die sensationell aufspielende Defense, welche von der schlechtesten Defense aller Zeiten (Yards per Game) zur Top Five Defense mutierte.

    Verantwortlich dafür waren allen voran der neue DC Rob Ryan und der Wechsel des Spielsystems. Offiziell spielte man zwar 3-4, jedoch beließ es RR nicht dabei, sondern spielte mit verschiedensten Schematas und Spielsystemen. Herausragende Akteure gab es gleich mehrere. Cam Jordan (12,5 Sacks) und Junior Galette (12,0) sorgten für einen Pass Rush, welchen ich so bisher noch nie bei den Saints erleben durfte. Am Ende standen für das gesamte Team sogar satte 49 Sacks zu buche.

    Wie Phoenix aus der Asche erhob sich zudem Keenan Lewis. Zwar hatte er zu seiner Zeit bei den Steelers durchaus solide Zahlen geliefert, was er dann jedoch in seiner ersten Saison unter Rob leistete ließ einen nur lachen, wenn man bedenkt, dass er dafür nicht mit einer Pro Bowl Nominierung belohnt werden sollte. Lewis nahm u.a. Larry Fitzgerald, Mike Wallace, Brandon Marshall, Dez Bryant oder Vincent Jackson komplett aus dem Spiel und erklärte seine Hälfte des Feldes zur verbotenen Zone für Quarterbacks. Es mag auch vielleicht daran gelegen haben, dass die gegenüberliegende Seite meist auch nur schwach besetzt war, jedoch soll das seine Leistung nicht schmählern.

    Einen ebenfalls überragenden Job machte der 1st Round Pick der Saints. Bereits in seinem ersten Spiel deflectete er den spielentscheidenden Pass von Matt Ryan, welcher den Sieg der Saints im Season Opener sicherte. Vaccaro bestach durch Flexibilität, Einsatzwillen und gutem Tackling Skills, welche man lange im Backfield vermissen musste.

    Alles in allem, konnte man nur begeistert sein, was RR innerhalb weniger Monate aus diesem Hühnerhaufen gemacht hat. Bleibt nun zu hoffen, dass dort im kommenden Jahr drauf aufgebaut wird und die Defense im 2. Jahr unter Ryan noch besser harmoniert.

    Fazit


    Keine Frage, es war keine schlechte Saison. Leider haben die eklatante Auswärtsschwäche und Verletzungen auf den Skill Positionen ein besseres Ergebnis vermissen lassen. Möglicherweise wäre es auch anders gelaufen, wenn man sich den 2nd Seed gesichert hätte, aber man hätte die Seahawks wohl auch eine Woche später nicht geschlagen.

    Man sollte aus der Saison mitnehmen, dass man einen Haufen von Spielern hat, die über großes Potential verfügen und nur wenige Lücken zu schließen sind.

  • Offseason

    Releases & Trades

    WR Lance Moore
    OT Charles Brown
    DE Will Smith
    CB Jabari Greer
    RB Darren Sproles
    S Roman Harper

    Es wurde mal wieder Zeit ein paar alte Zöpfe abzuschneiden. Allen voran verabschiedete man Will Smith. Seine Leistungskurve zeigte bereits vor der 2013er Saison steil nach unten, wobei man natürlich sagen muss, dass er sein Gehalt nach seiner Vertragsverlängerung eh nie gerechtfertigt hat. Bevor man ihm nun knapp 14 Mio $ in 2014 hinterherwirft, war es also dringend notwendig die Reißleine zu ziehen. Als nächsten Veteran erwischte es Roman Harper. Seit jeher für seine miese Coverage kritisiert, hat ihm Kenny Vaccaro letztes Jahr den Rang abgelaufen, was ihn abdingbar machte und so ca. 2 Mio $ sparte. Etwas überraschend traf es Jabari Greer, welcher eine mehr als solide Saison auf der Gegenseite von Lewis spielte, dessen Verletzung jedoch ein zu großes Fragezeichen für die Verantwortlichen darstellte. Seine Bälle woanders fangen darf von nun an auch Lance Moore. Von Kenny Stills in den Schatten gestellt und zu oft verletzt, war er nun eine zu teure Slot Option. Ähnlich lief es bei Darren Sproles, nur das es noch so viel Wert hatte, dass man ihn für einen 5th Rounder in die Stadt der brüderlichen Liebe verschiffte. Auf Gegenliebe stieß man damit aber nicht, da Sproles‘ Frau möglicherweise ihren Hintern lieber im warmen Süden gebräunt hätte und eine Entlassung forderte, damit sich „Darren“ sein Ziel selbst aussuchen darf. Dafür könnten die Saints doch wohl auf einen 5th Rounder verzichten…äh, nein!

    Resigns


    TE Jimmy Graham
    T Zach Strief
    S Rafael Bush
    LB Ramon Humber
    QB Luke McCown
    WR Robert Meachem


    Nachdem man Jimmy Graham getagt hatte, war schon klar, dass dieser Kampf über die vollen 12 Runden gehen würde. Graham verlangte WR Geld, versuchte es sich einzuklagen, scheiterte und unterschrieb am letztmöglichen Tag einen 4 Jahresvertrag für 40 Mio $. Schön backloded, wie man es von Loomis kennt.
    Verlängert wurde auch der Vertrag von Zach Strief, welcher seine sicherlich stärkste Saison in 2013 gespielt hat. 20 Mio $ für die nächsten 5 Jahre gibt es für ihn. Es ist schwer zu glauben, dass er dieses Gehalt noch über die nächsten 5 Jahre rechtfertigen wird, aber solide Right Tackles muss man manchmal eben auch etwas überbezahlen.
    Etwas überraschend matchte man das Angebot für Rafael Bush von den Falcons. Jedoch sollte man auch bedenken, dass RR auch gerne mit 3-Safety-Sets spielt und es ebenfalls nicht schlecht sein kann, wenn man einen brauchbaren Backup in der Hinterhand hat.
    Luke McCown wird weiterhin das Clipboard halten und auch Meachem schaffte trotz Cut vor dem 53er Roster noch im Nachhinein den Sprung ins Roster.


    Free Agency


    Signs

    FB Erik Lorig
    C Jonathan Goodwin
    CB Champ Bailey
    S Jairus Byrd

    WTF!!! Ich glaube besser kann man den Start in die Free Agency kaum beschreiben. Was macht Mickey Loomis, wenn er keinerlei Capspace zur Verfügung hat und reihenweise Verträge von Startern auslaufen? Genau, er stattet den wohl besten Defensive Back in der diesjährigen Free Agency mit einem 6 Jahresvertrag für 56 Mio $ aus. Klingt komisch, ist aber so! Jairus Byrd ist ohne Frage einer der Top 3 Safeties in der Liga, ist ein echter Ballhawk und kann den Saints genau das geben, was man seit dem Abgang von Gregg Williams vermisst. Takeaways! Die Saints gamblen, keine Frage. Verletzt er sich, kann dieser Move schnell nach hinten losgehen.

    Viele Lücken hatte das Roster der Saints darüber hinaus nicht. Für die Depth bei den Cornerbacks hätte für die nächsten 2 Jahre der zukünftige Hall of Famer Champ Bailey sorgen sollen, allerdings verhinderte eine verletzungsgeplagte Vorbereitung den letztendlichen Sprung in das 53er Roster.

    Eric Lorig füllt den offenen Platz auf Fullback, da man Jed Collins hat ziehen lassen.

    Zu guter Letzt kehrte ein alter Bekannter zurück. Jon Goodwin sorgt für Depth in der OLine und kann Tim Lelito noch ein weiteres Jahr Lernzeit verschaffen, bevor dieser den Job dann endgültig übernehmen soll.

    Losses


    FB Jed Collins
    OT Charles Brown
    C Brian De La Puente
    S Malcolm Jenkins

    Etwas überraschend kam im ersten Moment die Nachricht, dass sich Malcolm Jenkins verabschiedete, aber nachdem seine neuen Vertragsdaten (15,5 Mio für 3 Jahre) bekannt wurden, war die Verwunderung auch schon wieder verflogen. Spätestens aber wenige Stunden später ;)

    Charles Brown bekam folgerichtig keinen neuen Vertrag mehr und schloss sich den Giants an.

    Etwas überraschend wurde der Vertrag von De La Puente nicht verlängert. Zwar ist Payton dafür bekannt, dass er einen Center nicht um jeden Preis hält, jedoch überrascht der Move in Anbetracht der 875k $, welcher dieser von nun an in Chicago verdient. Dafür waren seine Leistungen mehr als anständig und ich hätte ihn gerne weiter in Black & Gold gesehen.

    Warum man Jed Collins nicht verlängert hat und ihn durch Lorig ersetzte, wird man dann hoffentlich im Laufe der Saison sehen.


    Draft

    WR Brandin Cooks
    CB Stanley Jean-Baptiste
    OLB Khairi Fortt
    S Vinnie Sunseri
    DE/OLB Ronald Powell
    T Tavon Rooks

    1st Round, Pick Nr. 20: WR Brandin Cooks

    Was? Eine Offense, welche angeführt wird von Drew Brees und Waffen bereit hält wie Marques Colston, Jimmy Graham und Pierre Thomas, benötigt einen weiteren Receiver? Auch wenn ich es mir am Draftabend noch nicht eingestehen wollte, aber die Antwort ist ja! Cooks füllt unverzüglich die Lücke, welche Sproles hinterlassen hat. Cooks ist schneller und explosiver als alle anderen im Roster, ein guter Route-Runner und hat sichere Hände. Er wird sofort eine Option in der Offense sein und es würde mich nicht überraschen, wenn er auch im Offensive RotY Rennen vertreten sein wird.

    2nd Round, Pick Nr. 57: CB Stanley Jean-Baptiste

    Der notwenige Pick für die recht dünne CB Depth. Es überraschte mich etwas, das SJB so tief gefallen ist, besonders wenn man bedenkt, dass er aufgrund seiner körperlichen Ausmaße ideal für die neue Generation von Receivern geeignet ist. Sicherlich fehlt im noch etwas die Schnelligkeit im Antritt und ebenfalls muss er seine Reeds noch verbessern, aber ich sehe bei ihm durchaus Potenzial in Zukunft zum Starter zu reifen.

    4th Round, Pick Nr. 126: OLB Khairi Fortt

    Der Pick kam sicherlich etwas überraschend, das Fortt doch durchaus etwas weiter hinten geranked war. Hatte man auch erst gedacht, dass er als ILB fungieren soll, wurde er inzwischen zu einem OLB umfunktioniert. Seine körperliche Statur kommt ihm dabei entgegen, sodass seine Stärken im Pass Rush liegen werden. Leider verletzte er sich in der Vorbereitung und startet die Saison auf short-term IR und es ist fraglich, ob wir ihn noch in dieser Saison noch sehen.

    5th Round, Pick Nr. 167: S Vinnie Sunseri

    Ein sehr schöner Pick. Für die Depth kann ein weiterer, talentierter Safety nicht schaden. Er hat in Alabama gezeigt, dass er intelligent ist und Football Instincts besitzt. In der Preseason setzte er diesen Eindruck fort und man darf sich auf eine exzellente Alternative im Backfield freuen.

    5th Round, Pick Nr. 169: DE/OLB Ronald Powell

    Ein weiterer Spieler für die Depth bei den Linebackern. Einst wurde er von ESPNU als Nr. 1 aller High School Spieler geranked, jedoch hinderten ihn mehrere Verletzungen am Durchbruch im College. In der Preseason hat er einen sehr passablen Eindruck gemacht. Besonders im Rush hat er seine Stärken gezeigt und sollte er gesund bleiben, dürfte da durchaus Potential bestehen.

    6th Round, Pick Nr. 202: T Tavon Rooks

    Man wollte wohl den Abend schnell beenden. Dieser Pick kam „out of nowhere“. Er kommt von einer schweren Knieverletzung und er könnte als Langzeitprojekt angesehen werden. Ins Roster hat er es zwar nicht geschafft, aber zumindest ins Practice Squad.

  • Offense

    Quarterbacks
    Drew Brees, Luke McCown

    Hier braucht man nicht viel zu diskutieren. Auch mit Mitte 30 gehört Drew Brees noch zur absoluten Elite unter den Quarterbacks. Bleibt er gesund und ist die Defense nicht die schlechteste aller Zeiten (2012), ist man immer auf dem Sprung in die Playoffs. Luke McCown darf ein weiteres Jahr das Clipboard halten und den Platzhalter für Ryan Griffin spielen, welcher die Saison nach einer durchaus passablen Preseason wieder im Practice Squad beginnt.

    Note 1

    Running Backs

    Mark Ingram, Pierre Thomas, Khiry Robinson, Travaris Cadet, Austin Johnson, Eric Lorig

    Vielleicht klappt es ja doch noch mit Mark Ingram. Auch in der Preseason bestätigte er den Einduck der Vorsaison. Er wirkt deutlich explosiver und rennt nicht mehr in jede Wand, sondern schlägt cuts und läuft nun deutlich bedachter, aber mit nicht weniger Schwung. Notwendig ist natürlich, dass er gesund bleibt. Auch im vergangenen Jahr reichte es nur zu 11 Spielen. Der vakante Platz von Sproles geht an Pierre Thomas. Bereits in der vergangenen Saison war er die Top Adresse für Screen Plays und sollte dort nun noch mehr eingebunden werden. Das könnte klappen, wenn Khiry Robinson gesund bleibt und für die notwenige Entlastung sorgt, wenn die beiden Mal ein bisschen Luft brauchen. Travaris Cadet ist hauptsächlich für die Special Teams vorgesehen und dürfte die erste Alternative bei den Returns sein.

    Ist man eigentlich davon ausgegangen, dass Eric Lorig der Nachfolger von Jed Collins werden würde, änderte sich der Eindruck in der Preseason. Der ehemalige Linebacker Austin Jonson hat in der Preseason den verletzten Lorig hervorragend vertreten und zeigte sehr gute Ansätze sowohl beim Blocking, als auch beim Receiving, was er mit einem TD Catch gegen die Colts unter Beweis stellte. Lorigs‘ Verletzung lässt einen Zeitpunkt der Rückkehr noch offen. Ins Roster hat er es geschafft, jedoch ist es möglich, dass er entbehrlich wird, wenn Jonson den Eindruck der Preseason bestätigt.

    Note 2-

    Wide Receivers
    Marques Colston, Kenny Stills, Brandin Cooks, Nick Toon, Joseph Morgan, Robert Meachem

    Colston ist und bleibt die Konstante im Passing Game der Saints. Ein überragender Route Runner mit der notwendigen Größe um es auch mal mit den Linebackern aufzunehmen. Bleibt er gesund, produziert er 1000 Yards. Für Kenny Stills dürfte der Saisonstart etwas ungemütlich werden. Lange verletzt mit nur wenigen Snaps in der Preseason wird es ein paar Wochen dauern, bis er wieder zur Form des vergangenen Jahres kommen wird. Brandin Cooks glänzte in der Preseason. Er ist die perfekte Mischung aus Route Running und Explosivität. Nur 8-10 Zentimeter größer und er wäre wohl in den Top 10 gegangen. Er ist überall einsetzbar und setzt er seine Leistungen fort, wird die Who Dat Nation nach Vaccaro im vergangenen Jahr erneut ihrem Nr. 1 Pick verfallen. Toon wird eine Wundertüte. Payton hofft wohl noch immer, dass er lernt sein Routes zu laufen und den Ball ordentlich zu fangen. Morgan kommt nach einer langen Verletzung zurück ins Roster. Er ist neben Cooks wohl die erste Option für die tiefen Bälle. Nicht zu unterschätzen sind aber auch seine Blocking Fähigkeiten, welche ihm in der Preseason und beim letztendlichen Cut den Vorteil gegenüber Meachem gebracht haben. Dieser wurde im Nachhinein nochmal zurückgeholt damit die Fragezeichen hinter Stills kompensiert werden können. Alles in allem hat man mal wieder eine sehr gesunde Mischung im WR Corps. Brees wird seine Freude haben, denn so eine Auswahl verschiedenster Waffen hatte er selten.

    Note 2

    Tight Ends

    Jimmy Graham, Ben Watson, Josh Hill

    Neben Gronk haben die Saints den besten Tight End der Liga in ihren Reihen. Graham ist bisher in der Offense kaum zu stoppen. Ja, er hatte ein schlechtes Spiel gegen die Patriots, als ihn Talib am Rande der Legalität verteidigte und ja, auch gegen die Seahawks sah er aufgrund der massiven Double Coverage wenig Land, aber es gibt keine fixe Strategie um ihn zu stoppen, denn auch nicht jedes Team hat die notwendigen Spieler bzw. die Kadertiefe um die entstandenen Lücken wieder zu schließen. Sollte Graham gesund bleiben, steht es wohl außer Frage, dass er eine weitere 1000 Yards Saison produzieren wird. Ben Watson hat sich in der vergangenen Saison er sehr zuverlässige Alternative präsentiert. Sowohl sein Blocking als auch sein Receiving sind adäquat, wodurch auch er schwer einzuschätzen ist. Josh Hill zeigte in der vergangenen Saison vielversprechende Ansätze und dürfte in der Zukunft die Option hinter Graham werden.

    Note 1

    Offensive Line
    T Terron Armstead, Zach Strief, Bryce Harris
    G Jahri Evans, Ben Grubbs, Senio Kelemente
    C Jonathan Goodwin, Tim Lelito

    Wie bereits angesprochen, sorgte die Pass Protection in der vergangenen Saison häufig für Kopfschmerzen. Die Saints gehen hier seit jeher einen anderen Weg, als viele andere Teams. Man bezahlt nicht die Tackles sondern die Guards. Der Grund dafür ist einfach. Die Pocket Awareness von Brees und sein Release erlauben es den Tackeln, dass diese nicht zur Elite gehören müssen. Was Brees jedoch braucht ist ein freies Blickfeld und keinen Druck durch die Mitte. Dies ist nicht zuletzt seiner Größe von knapp über 1,80 m geschuldet. Dementsprechend startet dort mit Evans und Grubbs das teuerste Guard-Duo der Liga.

    Es stimmt mich positiv, dass Armstead in der Preseason den guten Eindruck aus der vergangenen Saison fortsetzen konnte. Dabei scheint etwas unterzugehen, dass nicht nur die Pass Protection für Brees deutlich besser war, sondern auch das Run Game mit den Starts von Armstead einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Er ist ein großartiger Athlet und man hat den Eindruck, dass er von Snap zu Snap besser wird. Strief kann man eigentlich nicht viel vorwerfen. Er macht seit Jahren seinen Job, was in dieser Offseason belohnt wurde. Sicherlich ist er nicht spektakulär und nicht immer fehlerfrei, aber sicher einer der besseren Right Tackles der Liga.

    Spannend wird die Center Position. Ist man nach dem Abgang von DLP noch davon ausgegangen, dass man Tim Lelito den Job aufdrücken wird, entschied man sich doch dafür Jon Goodwin zurückzuholen, der auch vorerst den Starter Posten übernehmen wird. Mit Goodwin weiß man, was man bekommt und Lelito hat noch etwas Zeit.

    Note 2-

  • Defense

    Defensive Line
    DE Cameron Jordan, Akiem Hicks, Glenn Foster, Tyrunn Walker
    NT Brodrick Bunkley, John Jenkins, Brandon Deaderick

    Was lässt sich von dieser DLine erwarten? Cam Jordan kommt aus seiner ersten Pro Bowl Saison und zeigte in den vergangen Jahren jeweils eine deutliche Leistungssteigerung. Seine individuelle Qualität steht dabei nicht in Frage. Beweglich, kräftig und explosiv. Weitere 12,5 Sacks verspreche ich mir aber nicht, da ich mir vorstellen kann, dass er nun häufiger gedoppelt wird. Ob diese Idee aber so clever ist, dürfte fraglich sein. Aus der Gegenseite startet wieder Akiem Hicks, welcher in den vergangenen 2 Jahren eine ähnliche Entwicklung machte, wie Jordan. Hicks ist dabei aber ein anderer Spielertyp. Nicht so beweglich und explosiv wie Jordan, jedoch dafür umso kraftvoller und imposanter. Viele erwarten von ihm, dass er der „Breakout Player“ der Saints in dieser Saison wird. Viel gibt es nicht dagegen zu sagen. Die Backups bilden erneut Foster und Walker, welche in der vergangenen Saison besonders im Pass Rush ihre Qualitäten gezeigt haben.

    In der Mitte wird vorerst Broderick Bunkley starten. Etwas verletzungsgeplagt, ist er in der vergangenen Saison sehr gut in die Nose Tackle Position hineingewachsen, obwohl seine Statur nicht der eines typischen Big Man entspricht. Da die Saints aber eher selten die klassische 3-4 spielen, entlastet ihn der 4. Mann neben Hicks. Sein Backup wird der letztjährige 3rd Round Pick John Jenkins. Dieser passt mit seinen Ausmaßen schon eher in das Profil eines typischen Nose Tackles. Leider konnte er erst spät ins Training einsteigen, sodass er noch ein paar Spiele brauchen wird. Bleibt er aber verletzungsfrei, könnte er bereits zum Ende der Saison der Run Stopper der Defense werden.

    Note 2

    Linebackers
    OLB Junior Galette, Parys Haralson, Ronald Powell, Kasim Edebali, Khairi Fortt
    ILB Curtis Lofton, David Hawthorne, Ramon Humber, Kyle Knox

    „The Beard“ hat seinen Vertrag! Die Frage ist, ob er nun nachlässt, oder auf seiner beeindruckenden Vorsaison aufbauen kann. Er wird erneut auf der Gegenseite von Jordan gemeinsam mit Hicks auf QB-Jagd gehen und könnte erneut zweistellige Sacks erreichen. Ganz besonders, wenn sein Tandem Partner Hicks die gewünschte Entwicklung nimmt. Auf der Gegenseite „startet“ Haralson. Allerdings nur auf dem Papier, da Rob Ryan es eher bevorzugt einen weiteren Defensive Back aufs zu schicken. Haralson bleibt aber ein solider Pass Rusher und dürfte seine Snaps bei den Pressure Plays bekommen. Als Backups gehen Powell und Kasim Edabali in ihre erste Saison. Der gebürtige Hamburger hat im Camp einen sehr starken Eindruck gemacht und sich mit seinen Pass Rush Qualitäten ins Team gespielt. Es wird spannend werden, seine Entwicklung zu beobachten. Wie angesprochen, startet Fortt die Saison nach einer sehr vielversprechenden Offseason von der Short-Term IR.

    Haben die Saints in der Defense eine wirkliche Schwäche? Ja, das ist die Mitte. Mit Lofton und Hawthorne hat man zwei solide Linebacker, mehr leider nicht. Lofton hat seine Qualitäten im Tackling und im Run Stop, jedoch ist er bei Passing Downs regelmäßig die Schwachstelle, da er einfach keine Cover Qualitäten besitzt. Bei David Hawthorne sieht es ähnlich aus, jedoch ist er etwas stärker in der Coverage aber dafür ohne die Physis und Tackling Qualitäten von Lofton. Man ist also darauf angewiesen, dass Hilfe aus dem Backfield kommt. Humber hat sich in den vergangenen Jahren eher in den Special Teams einen Namen gemacht, aber er hat auch immer solide Leistungen in der Defense geboten. Kyle Knox wird zeigen müssen, dass er es zurecht ins Roster geschafft hat.

    Note 3

    Cornerbacks
    Keenan Lewis, Patrick Robinson, Corey White, Stanley Jean-Baptiste, Brian Dixon

    Über Keenan Lewis wurde im Rückblick schon genug gesagt. Kann er an seine Vorsaison anknüpfen und bleibt er gesund, braucht man sich auf seiner Seite keine großen Gedanken zu machen. Dahinter wird’s dann aber dünn! Payton und Ryan scheinen ja eine ganze Menge von Patrick Robinson zu halten, wenn sie einen Champ Bailey cutten und stattdessen diesen starten lassen. Natürlich hatte Bailey nicht die beste Vorbereitung, aber dieser Move kam dann schon überraschend. Hat Robinson in seinen ersten 2 Jahren nicht überzeugen können, war sein Ruf als Starter in der schlechtesten Defense aller Zeiten eigentlich endgültig ruiniert. Nachdem er sich nun noch zu Beginn der vergangenen Saison verletzte bin ich nicht mehr davon ausgegangen, dass wir ihn jemals wieder bei den Saints sehen werden. Auch in der Preseason sah er noch nicht wirklich vielversprechend aus und man kann davon ausgehen, dass ihn die gegnerischen Offenses‘ fokussieren werden.

    Corey White sorgte in der Vergangenheit ebenfalls eher für Kopfschmerzen als für Big Plays. Besonders auf der Gegenseite von Lewis wurde er regelmäßig ziemlich kalt erwischt. Er ist zwar nicht besonders groß, aber dafür sehr physisch. Er wird vorerst als Nickel starten, was seinen Qualitäten eher entsprechen sollte. Sobald er aber nach außen muss, sollte man sich Sorgen machen. SJB wird noch Zeit brauchen. Manchmal hatte man in der Preseason das Gefühl, dass er dieses Spiel noch lernen muss, da ihm die Antizipation sehr fehlte. Er ist ein Projekt mit vielversprechenden Anlagen. Geben wir ihm Zeit.

    Note 3

    Safeties
    Jairus Byrd, Kenny Vaccaro, Rafael Bush, Vinnie Sunseri, Marcus Ball

    Byrd und Vaccaro in einem Backfield? Der feuchte Traum eines jeden Saints Fans! Bei all den guten Leistungen der Defense in der vergangenen Saison fehlten trotzdem die Takeaways. Das soll und wird sich nun mit Byrd ändern. Ein dreifacher All Pro mit 22 Interceptions und 11 Forced Fumbles? He’ll get the Job done! Vaccaro war kaum 5 Snaps auf dem Feld und schon war die Who Dat Nation in ihn verliebt. Vaccaro spielt extrem physisch und kann sowohl im Pass Rush, als auch in der Coverage eingesetzt werden. Wie wichtig er schon in der vergangenen Saison war, zeigte seine Verletzung. Rob Ryan liebt ihn und wir tun es auch!
    Es kam überraschend, dass man Rafael Bush nach dem Byrd Signing behalten hat, besonders zu den Konditionen, aber es macht Sinn. Er ist ein wichtiger Faktor in Ryans‘ 3-Safety-Sets und wird das Backfield schützen, wenn Ryan Vaccaro von der Kette lässt. Vinnie Sunseri wurde bereits erwähnt und auch Marcus Ball hat eine durchaus passable Offseason hinter sich. Zuletzt etwas verletzungsgeplagt, schaffte der ehemalige CFL Spieler den Sprung ins Roster durch seine guten Leistungen in den ersten beiden Preseason Spielen, wo er sein Ball Skills und Pass Rush Qualitäten zeigte.

    Note 1

    Special Teams

    Kicker
    Shayne Graham

    Während der Offseason duellierten sich der bisherige Kicker Shayne Graham und Rookie Derek Dimke. Beiden zeigten solide Leistungen, wobei keiner eindeutig herausstechen konnte. Am Ende entschied man sich dann doch für die Erfahrung, was ich persönlich aber nicht unbedingt begrüße, da ich Dimke gerne im Roster gesehen hätte. Graham hat schon seine besten Tage hinter sich und seine Leistungen waren auch nicht wirklich konstant. Das Kicking Game könnte ein Problem werden.

    Note 4

    Punter
    Thomas Morstead

    Morstead steht völlig außer Frage. Zwar konnte er den 50er Average der 2012er Saison nicht nochmal bestätigen, aber auch in einer durchschnittlichen Saison puntet er noch in der absoluten NFL Spitze.

    Note 1

    Returns
    Travaris Cadet, Brandin Cooks

    Sproles hinterlässt ein Loch, jedoch ließen seine Leistungen in den vergangenen beiden Jahren auch nach. Cadet sollte als Starter in die Saison gehen, allerdings sehe ich das nicht in Stein gemeißelt. Cooks wird auch als Option gesehen, jedoch ist mir das Return Game zu gefährlich um ihn wirklich dort haben zu wollen.

    Note 3

  • Ausblick und Progonose

    Schedule

    Sunday
    Sept. 7 at Atlanta Falcons

    Sunday
    Sept. 14 at Cleveland Browns

    Sunday
    Sept. 21 Minnesota Vikings


    Sunday
    Sept. 28 at Dallas Cowboys

    Sunday
    Oct. 5 Tampa Bay Buccaneers


    Sunday
    Oct. 12 --- BYE

    Sunday
    Oct. 19 at Detroit Lions

    Sunday
    Oct. 26 Green Bay Packers


    Thursday
    Oct. 30 at Carolina Panthers

    Sunday
    Nov. 9 San Francisco 49ers

    Sunday
    Nov. 16 Cincinnati Bengals

    Monday
    Nov. 24 Baltimore Ravens


    Sunday
    Nov. 30 at Pittsburgh Steelers

    Sunday
    Dec. 7 Carolina Panthers


    Monday
    Dec. 15 at Chicago Bears

    Sunday
    Dec. 21 Atlanta Falcons

    Sunday
    Dec. 28 at Tampa Bay Buccaneers

    Eine gesunde Mischung bietet der Spielplan der Saints. Ob die Saints ihre Auswärtsschwäche ablegen können, wird sich wohl recht früh in der Saison zeigen, wenn man drei der ersten vier Spiele in Atlanta, Cleveland und Dallas spielt. Positiv anzumerken ist, dass die Spiele gegen San Francisco, Baltimore und Green Bay im Superdome stattfinden. Auswärts wäre man wahrscheinlich der Außenseiter. Unschön ist natürlich, dass man Ende November aufs Heinz Field und Mitte Dezember aufs Soldier Field muss. Das werden ganz schwere Aufgaben und das Wetter könnte ein Neckbreaker werden.


    Prognose

    Machen wir uns nichts vor. Das Team ist geladen und bereit für einen weiteren Run bis tief in die Playoffs. Alles steht und fällt natürlich mit dem Spiel von Brees, einer weiterhin verlässlichen Defense und keinen Verletzungen auf den Skill Positionen.

    Man hat keine Schlüsselspieler verloren und sich mit Byrd einen weiteren Kracher ins Backfield geholt, der dafür sorgen kann, dass die Defense auch endlich Takeaways produziert. Zu hoffen ist, dass Leute wie Jordan, Hicks, Galette und Vaccaro ihre vielversprechende Entwicklung fortsetzen.

    In der Offense könnte Brandin Cooks schneller zum X-Factor werden, als es sich viele vorstellen. Seine bisherigen Leistungen stimmen mich positiv, dass in Kürze viele Trikots mit der Nummer 10 im Superdome sitzen werden.

    Alles in allem müssen die Playoffs und ein First Round Bye das Ziel sein. Selten verfügten die Saints über so einen ausgeglichenen Kader ohne größere Schwachpunkte und so vielen Waffen auf beiden Seiten.

    Ich bin optimistisch und prognostiziere eine 12-4 Saison mit einem Run bis mindestens ins NFC Championship Game. Über alles Weitere entscheiden dann Nuancen.

    DO YOUR JOB! WHO DAT!


  • Ich bin optimistisch und prognostiziere eine [B]12-4 Saison
    mit einem Run bis mindestens ins NFC Championship Game. Über alles Weitere entscheiden dann Nuancen.

    DO YOUR JOB! WHO DAT!

    Danke fürs Preview. Nenn mich Berufspessimisten, aber ich hab ein bisschen so das Gefühl wie vor der 2007er Saison. Alle "Experten" loben uns in den Himmel, überall nur Jubel, Turbel, Heiterkeit. Riecht für mich nach einer 7-9 Saison.
    Aber ohne Zweifel, rufen alle Manschaftsteile ihr Potential ab und wird das Kicking Game kein Problem, ist ein First-Round-Bye drin.

  • Robbes, sehnsüchtig habe ich auf dein Preview gewartet, nun lieferst du wieder so eine Monsterbeitrag ab. Tiefen Respekt dazu.

    Ein weniger perfekter Preview hat natürlich mehr Platz zum Diskutieren, aber ich lasse es mir nicht nehmen, einige Punkte davon aufzugreifen.

    Rückblick


    Fazit


    Keine Frage, es war keine schlechte Saison. Leider haben die eklatante Auswärtsschwäche und Verletzungen auf den Skill Positionen ein besseres Ergebnis vermissen lassen. Möglicherweise wäre es auch anders gelaufen, wenn man sich den 2nd Seed gesichert hätte, aber man hätte die Seahawks wohl auch eine Woche später nicht geschlagen.

    Man sollte aus der Saison mitnehmen, dass man einen Haufen von Spielern hat, die über großes Potential verfügen und nur wenige Lücken zu schließen sind.

    Verlierer der vergangenen Saison war für mich Coach Payton. Was hat er nicht groß nach seiner Jahressuspension angekündigt, die Zauberformel für eine lange Postseason und Superbowl-Run wäre eine ausgeglichene Pass-/Laufratio,..... nur um dann außer ein paar Alibiruns aussschließlich auf Pass zu setzen.
    Parcell hat ihn dann in der Postseason auf RB Robinson hingewiesen, die Spieler reihten sich in die Kritik (war es Strief) ein, und sprachen davon, das Playbook auswärts zu entkomplexisieren.

    Eigentlich könnte ich hier Mehmet Scholl über Van Gaal zitieren. "Der Coach möchte jedem zeigen, dass er nicht den Football-Keks, sondern den allergrößten Keks gegessen hat."
    Bekommen wir wieder nur sein Passfootball zu sehen, so fliegt Payton für mich aus der Rubrik Top 3 Coaches raus.

  • [B][align=center][size=14]
    Zu überzeugen wusste auch Kenny Stills. Der 2nd Round Pick fand sich extrem schnell im System der Saints zurecht und verdrängte Lance Moore ins dritte Glied.

    Ich weiß es kam einem so vor aber es war nur ein 5th rounder :xywave:

    Danke schonmal fürs preview :bounce::bounce::bier::bier:
    rest gibts nachher für mich und dann auch genauere Antworten und Diskussiansanstösse :mrgreen:

  • Offseason

    Releases & Trades

    WR Lance Moore
    CB Jabari Greer


    Tja, leider zwei meiner Favorites. Bei Greer hatte ich länger gebraucht, fand ihn dann aber immer besser und meistens stabil.
    Lance Moore hatte es da schon ein bisschen einfacher bei mir, da ich ihn schon bei Berlin Thunder beobachtet habe (leider gegnerische Mannschaft).

    Zitat

    Auf Gegenliebe stieß man damit aber nicht, da Sproles‘ Frau möglicherweise ihren Hintern lieber im warmen Süden gebräunt hätte und eine Entlassung forderte, damit sich „Darren“ sein Ziel selbst aussuchen darf. Dafür könnten die Saints doch wohl auf einen 5th Rounder verzichten…äh, nein!


    Oh man, war das peinlich. Gut,dass die Spieler Laufzeitverträge haben......

    Zitat


    Resigns


    TE Jimmy Graham
    .....
    Nachdem man Jimmy Graham getagt hatte, war schon klar, dass dieser Kampf über die vollen 12 Runden gehen würde. Graham verlangte WR Geld, versuinen 4 Jahresvertrag für 40 Mio $. Schön backloded, wie man es von Loomis kennt.

    In der Nachbetrachtung finde ich den gesamten langwährenden Kampf mit Brees und Graham nicht mehr so gut.
    Sicherlich hätte Graham als WR noch bisschen mehr verdient, aber muss so ein Kampf so lange dauern, nur um dann Rekordsummen zu zahlen?
    Graham hat eines verstanden, es gibt keine Saints-Familie. Gut, dass das jetzt auch geklärt ist.


  • Bei De la Puente vermute ich mal, dass seine Anweisungen an die Oline nicht so gut waren. Immerhin mußte ein Sündenbock für Laufblocking und Pocketprotection gefunden werden. Vielleicht war er der Komplexität nicht gewachsen.

    Jed Collins war ein zuverlässiger FB. Wie du schon schreibst, mal schauen wie sich der "Upgrade" schlägt.

  • Offense

    Quarterbacks
    Drew Brees, Luke McCown

    Hier braucht man nicht viel zu diskutieren. Auch mit Mitte 30 gehört Drew Brees noch zur absoluten Elite unter den Quarterbacks. Bleibt er gesund und ist die Defense nicht die schlechteste aller Zeiten (2012), ist man immer auf dem Sprung in die Playoffs. Luke McCown darf ein weiteres Jahr das Clipboard halten und den Platzhalter für Ryan Griffin spielen, welcher die Saison nach einer durchaus passablen Preseason wieder im Practice Squad beginnt.

    Note 1

    Da Brees noch bis zum Lebensende spielen will und wird, wird Griffin auch nur den Job als Clipboardholder übernehmen.
    Ich habe eben mal in das Preseason-Game 4 reingeschaut. So schlecht war Griffin nicht, da passte der gesamte zwei Mantel nicht so gut.
    Mit McCown als #2 bin ich aber nicht sonderlich beunruhigt. Da sind viele andere Teams weit aus schlechter bestellt.


  • Korrekt. Wie 2009 muss auch die Defense Takeaways und Scores eintragen.
    Ein Schnellstart bei dem Spieltag, z.B. 6-0 könnte drin sein, dann kommt jedoch die ungleich schwierige zweite "Hälfte" des Spielplans.
    Und eines weiß ich, nach Seattle oder SF möchte ich nicht im Januar.

    Wichtigster Faktor bei all den Nuancen ist die Gesundheit der Spieler......

  • Richtig starkes preview

    Schliesse mich der kritik an dass letztes jahr das passing/rungame verhältnis nicht wie angekündigt gepasst hat. Hoffe die leistung der RB Unit lässt dieses Jahr peyton gar keine andere wahl als das ein oder andere laufspiel zu callen [emoji4]

    Stimme Robbes Prognose für einen tiefen playoff run zu. Team und schedule passen.

    Freue mich drauf dieses jahr auf beiden seiten des Ei's gerne zuzuschauen weil die Defense so einen vielversprechenden eindruck macht.
    Und hoffe drauf dass ich dieses jahr auch bei auswärtsspielen spass hab [emoji4]

  • Erstmal danke für die Blumen :smile2:

    Gerne gehe ich noch auf ein paar Kommentare ein

    Verlierer der vergangenen Saison war für mich Coach Payton. Was hat er nicht groß nach seiner Jahressuspension angekündigt, die Zauberformel für eine lange Postseason und Superbowl-Run wäre eine ausgeglichene Pass-/Laufratio,..... nur um dann außer ein paar Alibiruns aussschließlich auf Pass zu setzen.
    Parcell hat ihn dann in der Postseason auf RB Robinson hingewiesen, die Spieler reihten sich in die Kritik (war es Strief) ein, und sprachen davon, das Playbook auswärts zu entkomplexisieren.

    Eigentlich könnte ich hier Mehmet Scholl über Van Gaal zitieren. "Der Coach möchte jedem zeigen, dass er nicht den Football-Keks, sondern den allergrößten Keks gegessen hat."
    Bekommen wir wieder nur sein Passfootball zu sehen, so fliegt Payton für mich aus der Rubrik Top 3 Coaches raus.


    In der Regular Season gebe ich dir grundsätzlich recht, aber das Verhältnis von Run und Pass ist halt immer dem verfügbaren Spielermaterial geschuldet. Am Ende als Armstead sich gefunden hatte und Ingram und Robinson damit ihr Spiel fanden, war die Run Offense durchaus produktiv.

    Es muss das Ziel sein, eine augeglichen Ratio zu erhalten. Brees braucht keine 5.000 Yards zu schmeißen, wenn das Laufspiel deutlich über 100 Yards pro Spiel schafft. Das muss das Ziel sein, aber sowas weiß Payton auch.


    Ich weiß es kam einem so vor aber es war nur ein 5th rounder :xywave:


    Geistiger Aussetzer. Keine Ahnung, wie ich darauf kam, dass Stills ein 2nd Rounder gewesen sein soll :mrgreen:

    Tja, leider zwei meiner Favorites. Bei Greer hatte ich länger gebraucht, fand ihn dann aber immer besser und meistens stabil.
    Lance Moore hatte es da schon ein bisschen einfacher bei mir, da ich ihn schon bei Berlin Thunder beobachtet habe (leider gegnerische Mannschaft).

    Mir ging es bei Greer ähnlich. Die Fragezeichen, ob er wieder zu alter Stärke zurückfinden wird, schienen einfach zu groß zu sein. Offensichtlich sind die Saints nicht die einzigen, die so denken, denn bis heute hat Greer keinen neuen Vertrag.

    Moore tat mir auch weh, aber seine Leistungen haben dem Gehalt schlicht nicht mehr entsprochen.

    In der Nachbetrachtung finde ich den gesamten langwährenden Kampf mit Brees und Graham nicht mehr so gut.
    Sicherlich hätte Graham als WR noch bisschen mehr verdient, aber muss so ein Kampf so lange dauern, nur um dann Rekordsummen zu zahlen?
    Graham hat eines verstanden, es gibt keine Saints-Familie. Gut, dass das jetzt auch geklärt ist.

    Es ist halt das übliche Spielchen und man muss sich nicht vormachen, dass es im Football noch einen Kevin Großkreutz gibt. Es ist ein Geschäft, da gibt es eben keine Treue oder Rücksicht auf mögliche Capspace. Scon garnicht in diesem System!

    Bei De la Puente vermute ich mal, dass seine Anweisungen an die Oline nicht so gut waren. Immerhin mußte ein Sündenbock für Laufblocking und Pocketprotection gefunden werden. Vielleicht war er der Komplexität nicht gewachsen.

    Jed Collins war ein zuverlässiger FB. Wie du schon schreibst, mal schauen wie sich der "Upgrade" schlägt.

    Bei DLP kann man nur vermuten. Hätte er in Chicago nun mehrere Millionen verdient, dann wäre es ja noch verständlich gewesen. Gut, Goodwin wird nun sicherlich kein relevantes Downgrade sein.

    Bei der FB Position kann man nun schon fast vermuten, dass das Upgrade am Ende Jonson werden könnte.

    Da Brees noch bis zum Lebensende spielen will und wird, wird Griffin auch nur den Job als Clipboardholder übernehmen.
    Ich habe eben mal in das Preseason-Game 4 reingeschaut. So schlecht war Griffin nicht, da passte der gesamte zwei Mantel nicht so gut.
    Mit McCown als #2 bin ich aber nicht sonderlich beunruhigt. Da sind viele andere Teams weit aus schlechter bestellt.


    Brees kann reden, was er will. Auch seine Leistungen werden in 5 Jahren nichtmehr dem entsprechen, was man von einem All Pro erwartet. Besonders im Anbetracht der Tatsache, dass der klassische Pocket Passer am aussterben ist.

    Korrekt. Wie 2009 muss auch die Defense Takeaways und Scores eintragen.
    Ein Schnellstart bei dem Spieltag, z.B. 6-0 könnte drin sein, dann kommt jedoch die ungleich schwierige zweite "Hälfte" des Spielplans.
    Und eines weiß ich, nach Seattle oder SF möchte ich nicht im Januar.

    Wichtigster Faktor bei all den Nuancen ist die Gesundheit der Spieler......

    Völlig richtig. :smile2:

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (7. September 2014 um 02:00)

  • Defense

    Defensive Line
    DE Cameron Jordan, Akiem Hicks, Glenn Foster, Tyrunn Walker
    NT Brodrick Bunkley, John Jenkins, Brandon Deaderick

    Die Line liest sich prima und auf deren starke Leistung freue ich mich.


    Linebackers
    OLB Junior Galette, Parys Haralson, Ronald Powell, Kasim Edebali, Khairi Fortt
    ILB Curtis Lofton, David Hawthorne, Ramon Humber, Kyle Knox

    Haben die Saints in der Defense eine wirkliche Schwäche?


    Also, denke ich an die 49ers, Panthers und Seahawks dann sind mir die Linebacker noch zu behäbig, zu langsam. Die anderen Teams haben mit einem ganz anderen Speed gespielt.


    Cornerbacks
    Keenan Lewis, Patrick Robinson, Corey White, Stanley Jean-Baptiste, Brian Dixon

    Über Keenan Lewis wurde im Rückblick schon genug gesagt. Kann er an seine Vorsaison anknüpfen und bleibt er gesund, braucht man sich auf seiner Seite keine großen Gedanken zu machen. Dahinter wird’s dann aber dünn!
    Payton und Ryan scheinen ja eine ganze Menge von Patrick Robinson zu halten,....

    Ich weiss noch, wie ich über Lewis die ersten Spiele geschimpft habe, dann hat er mich eines besseren belehrt.
    Auch wenn Robinson bei den Fans nicht der Favorit ist, so haben die gegnerischen Mannschaften eher gegen Greer gepasst und Robinson gemieden. Da sind wohl einige Coaches mehr der selben Meinung wie R.R und Payton.


    Safeties
    Jairus Byrd, Kenny Vaccaro, Rafael Bush, Vinnie Sunseri, Marcus Ball

    Byrd und Vaccaro in einem Backfield? Der feuchte Traum eines jeden Saints Fans! Bei all den guten Leistungen der Defense in der vergangenen Saison fehlten trotzdem die Takeaways.


    Takeaways, Takeaways, Takeaways & Defense Scores....That's all what counts

    Wenn ich daran denke, daß RR letzte Jahr nur wenige Draftpicks für seine geerbte historisch schlechteste Defense bekommen hat und was er daraus gemacht hat, und sollte er jetzt noch ein gutes Defensejahr hinlegen, dann baue ich ihm einen Huldigungsschrein.
    Ich bin auf das neue und beste Glanzstück der Saints (Defense,nicht Offense) gespannt.

    P.S.;Preseason ist nicht aussagekräftig, aber was ich in dem Wenigen gesehen habe, hat mich nicht überzeugt. Insbesondere gegen den RUn konnte der Gegner alles machen.
    Aber, ist halt Preseason.

  • danke für die tolle Arbeit.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • Es ist halt das übliche Spielchen und man muss sich nicht vormachen, dass es im Football noch einen Kevin Großkreutz gibt. Es ist ein Geschäft, da gibt es eben keine Treue oder Rücksicht auf mögliche Capspace. Scon garnicht in diesem System!

    Ja, aber man braucht auch nicht monatelang Scheinkämpfe auszutragen, um dann doch Monster hinzulegen. Inkl. am er ersten Tag der FreeAgent Zeit dann ohne Cap weitere Spieler mit Monsterverträgen zu holen, die bisher noch keinen einzigen Yards für die Saints erspielt haben.
    Es ist ja auch nicht so, als müßte man Spieler wie Graham oder Brees mal wieder vernünftig erden. Oder liegt es am gemeinsamen Spielerberater?

  • Wahrscheinlich haben das Spieler alles selber geglaubt, wenn man nur Superbowl häufig genug sagt, dann spielt man in jenem diesem.
    Preview war klasse, die Spieler halt nicht!