Polizeieinsätze beim Fußball

  • Ja, mich stört das auch immer, wenn auf Arbeit einer was von mir will...

    Der "normale" Polizist hat 12-Stunden-Schichten im Tag-Nacht-Wechsel - und dann noch solche Sondereinsätze zusätzlich, bei Demos oft sogar in anderen Bundesländern. Ich möchte nicht tauschen.

  • Ja, mich stört das auch immer, wenn auf Arbeit einer was von mir will...

    Manchmal vermisse ich den "Like"-Button... :D

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Der "normale" Polizist hat 12-Stunden-Schichten im Tag-Nacht-Wechsel - und dann noch solche Sondereinsätze zusätzlich, bei Demos oft sogar in anderen Bundesländern. Ich möchte nicht tauschen.

    Wusste nicht das man gezwungen wird Polizist zu werden ...und solche Dinge vorher nicht weiß

    Der DFB hat Bremen das Länderspiel übrigens entzogen. Völlig i.o. In meinen Augen. Die

    #FIREJOSEPH

  • Wusste nicht das man gezwungen wird Polizist zu werden ...und solche Dinge vorher nicht weiß

    So ein Blödsinn. Die allermeisten Menschen, die zur Polizei gehen, wollen nicht in Einsatzhundertschaften etc. Dienst tun. Das gehört aber leider zumindest für einen gewissen Zeitraum dazu. Außerdem geht es nicht darum, ob Polizisten den Job "Sicherheit vor'm Stadion" tun sollen oder nicht. Sondern darum, ob bei BESTIMMTEN, WENIGEN, Risikospielen der ZUSÄTZLICHE Aufwand anteilig vom Verursacher getragen werden sollte.

  • So ein Blödsinn. Die allermeisten Menschen, die zur Polizei gehen, wollen nicht in Einsatzhundertschaften etc. Dienst tun. Das gehört aber leider zumindest für einen gewissen Zeitraum dazu.

    Aber auch das ist den meisten Leuten doch vorher bewusst. Und dann kann man sich halt vorher überlegen, bin ich bereit dies in Kauf zu nehmen um zu meinem Ziel zu kommen oder nicht. Es ist nunmal in den meisten Jobs so, dass man häufig am Anfang der Laufbahn erstmal Arbeit erledigen muss, die jetzt nicht gerade der eigenen Traumjob ist. Um es mal ganz banal zu sagen, Botengänge und Ablage war auch nicht mein Traum, als ich meine kaufmännsiche Ausbildung begonnen haben, aber mir war halt vorher bewusst, dass auch dies nunmal dazu gehört und solange ich trotzdem was lerne und dies nur ein Teilbereich meiner Ausbildung ist, wars ok.

    Ich will jetzt übrigens meine kaufmännische Ausbildung mit einer Polizeilaufbahn gleichsetzen. Nur wie gesagt, es ist in jedem Job so, dass man auch mal Hürden überwiden muss um zum Ziel zu kommen.

    Außerdem geht es nicht darum, ob Polizisten den Job "Sicherheit vor'm Stadion" tun sollen oder nicht. Sondern darum, ob bei BESTIMMTEN, WENIGEN, Risikospielen der ZUSÄTZLICHE Aufwand anteilig vom Verursacher getragen werden sollte.

    Grundsätzlich geht es im Thread mit Sicherheit darum. Nur ging es halt in dem Post vom Chief um die Tatsache, ob Polizisten darum zu beneiden sind. Und genau darauf hat dein Vorredner doch geantwortet.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (26. Juli 2014 um 12:20)

  • Wie wäre es ohne Polizei bei den Spielen und allen ist das bewusst und jeder kann selbst entscheiden ob er hingeht oder nicht.

    Das hattest du heute. Beim Telekom-Online Cup waren keine 50 Polizisten vor Ort, dies bei ca. 25.000-30.000 Zuschauer. Genau Zahlen habe ich noch nicht.
    Für die Auswärtsfans waren zu Koordination lediglich 2 Polizisten abgestellt.
    Es geht auch anders. :rockon:

  • Das hattest du heute. Beim Telekom-Online Cup waren keine 50 Polizisten vor Ort, dies bei ca. 25.000-30.000 Zuschauer. Genau Zahlen habe ich noch nicht.
    Für die Auswärtsfans waren zu Koordination lediglich 2 Polizisten abgestellt.
    Es geht auch anders. :rockon:


    Was aber wohl auch daran liegt, das es um eine goldene Annanas geht.

  • Was aber wohl auch daran liegt, das es um eine goldene Annanas geht.

    Darum dreht sich das Ganze. Wieso gibt es Fussballspiele mit 35.000 Zuschauer und 50 Polizisten und Spiele mit 30.000 (2. Liga) und 1000+ Polizisten (z.B. Pauli - Rostock). :madness:paelzer:
    Die Kosten gestern für die Polizei, Behörde für Inneres und Sport, oder sonst wer, war sehr überschaubar.
    Die Kosten bei einem Spiel BVB-04 will ich mal wissen. Die Zuschauerzahlen sind das 2,5 fache und das Polizeiaufgebot ist ? fache.
    Dass dann einige Politiker genau für solche Spiele, wo man aus ganz Deutschland Polizisten ran holen muss und extra Kosten in nicht gerade kleine Summe entstehen, etwas vom großen Kuchen der DFL abhaben wollen, kann ich verstehen. Es geht nur um die "Risiko-Spiele" und nicht um Paderborn-Hoffenheim, HSV-96, usw.

  • Für mich trifft es immer noch die Argumentation am Besten das die Vereine ein vielfaches an Steuern zahlen, als das was die Einsätze kosten. Zumal bspw. ein Konzert der Onkelz wahrscheinlich eine ähnlich hohe Polizeipräsenz hatte. Für mich einfach eine sinnlose Diskussion oder man hat nicht damit gerechnet, das sich die DFL so dagegen wehrt.

  • Für mich trifft es immer noch die Argumentation am Besten das die Vereine ein vielfaches an Steuern zahlen, als das was die Einsätze kosten. Zumal bspw. ein Konzert der Onkelz wahrscheinlich eine ähnlich hohe Polizeipräsenz hatte. Für mich einfach eine sinnlose Diskussion oder man hat nicht damit gerechnet, das sich die DFL so dagegen wehrt.

    Bei einem Onkelz-Konzert muss die Veranstalter haften bzw. dafür sorgen, dass genügend Ordner vor Ort sind.
    Rate mal, warum das Sternschanzenfest nie einen Veranstalter hatte. Es war immer eine illegale Veranstaltung!

  • Bei einem Onkelz-Konzert muss die Veranstalter haften bzw. dafür sorgen, dass genügend Ordner vor Ort sind.
    Rate mal, warum das Sternschanzenfest nie einen Veranstalter hatte. Es war immer eine illegale Veranstaltung!

    Nur haftet der Veranstalter hier nicht wenn die Gewalt außerhalb des Geländes stattfinden würde :nono:

    Die meisten Probleme beim Fußball gibt es ja nicht im Stadion sondern außerhalb und damit ist es Sache der Polizei, oder will man die Vereine für alles in Anspruch nehmen?

    Urlaub 2024:
    07.04. - 19.04.2024: NYC mit 2-4 Spielen der Islanders
    In Planung:
    Juni: 1 Woche Helsinki zur Sonnenwende
    September: Kreuzfahrt Norwegen
    Mal schauen was Wirklichkeit wird!

  • wenn es um die sicherheit außerhalb des vereinsgeländes geht hat die Polizei keine Wahl und muss für ordnung und sicherheit sorgen, allein schon von gesetzeswegen. sie können auch nicht sagen, ich mach nix, lass die sich doch die köppe einschlagen, weil sie sich dann haftbar sind.
    aber es gibt eine möglichkeit die sie haben, diese einsätze nicht durchführen zu müssen, welche auch das gesetz hergibt.... und zwar das Verbot solcher Veranstaltungen! ich fänd es lustig wenn mal eine Kommune ein Spiel verbietet, da sie nicht für die Sicherheit sorgen können oder wollen. rechtlich ist das machbar, nur obs dann finanziell(steuerausfälle, Umsatzeinbußen der einzelhändler etc.) ein plusgeschäft wird ist fraglich. auch vor gericht wäre es interessant wie ein richter so einen fall beurteilt, auf der einen seite die sicherheit(die eigentlich über allem stehen sollte) zum anderen die "Tradition" solcher veranstaltungen und die damit verbundenen erfahrungen, das es ja geht diese sicher durchzuführen.

    Ich finde jedenfalls das die vereine ruhig ein paar euro abdrücken können, legen sie halt einen euro auf den eintritt drauf und schieben es den politikern in die schuhe das der eintritt wieder teurer werden mußte. gibt kurz aufregung und dann ists 3 wochen später wieder vergessen.

    das argument mit den steuern ist auch keins, ich zahl auch steuern darf ich dann auch privat die polizei in anspruch nehmen? oder eine große firma die mehr steuern zahlt als die fusi-vereine, dürfen die dann ihr nächstes betriebsfest von der polizei sichern lassen?

    Einmal editiert, zuletzt von Emmitt (28. Juli 2014 um 08:17)

  • Es ist schon irgendwie witzig: Da hat man als Polizei jahrelang wirklich fast alles erdenkliche und in der eigenen Macht stehende getan, um die Situation rund um Fußballspiele immer weiter hochzukochen, und steht jetzt da und möchte für den bei einigen Spielen mittlerweile notwendigen Mehraufwand an Sicherheit rund um das Stadion Geld von den Vereinen haben. Man denke nur mal an den "Sturm" der Schalker Nordkurve, um diese harmlose Banner runterzuholen. Oder den sich jahrelang kulminierenden Blödsinn rund um das Revier-Derby. Solange ich nicht erkennen kann, dass es bei der Polizei auch Einsicht bezüglich des eigenen Fehlverhaltens und der eigenen Fehlplanung und -einschätzung gibt, ist diese Forderung in meinen Ohren blanker Hohn, ob sie nun von einem Spinner wie Wendt formuliert wird oder vom Bremer Innensenator. Wenn beispielsweise ein friedlicher Kick im Breisgau von der Polizei plötzlich zum Risikospiel umdekliniert wird, trotz der fassungslosen Empörung auf Seiten des Heim- und des Gastvereins, wenn dann Hundertschaften und Sonderkommandos quer durch die Republik auf Reisen geschickt werden, obwohl überhaupt kein Bedarf hierfür besteht, dann fehlt mit komplett das Verständnis dafür, dass dann die Vereine für eine realitätsferne Einschätzung die Rechnung tragen sollen.

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  • Es ist schon irgendwie witzig: Da hat man als Polizei jahrelang wirklich fast alles erdenkliche und in der eigenen Macht stehende getan, um die Situation rund um Fußballspiele immer weiter hochzukochen, und steht jetzt da und möchte für den bei einigen Spielen mittlerweile notwendigen Mehraufwand an Sicherheit rund um das Stadion Geld von den Vereinen haben. Man denke nur mal an den "Sturm" der Schalker Nordkurve, um diese harmlose Banner runterzuholen. Oder den sich jahrelang kulminierenden Blödsinn rund um das Revier-Derby. Solange ich nicht erkennen kann, dass es bei der Polizei auch Einsicht bezüglich des eigenen Fehlverhaltens und der eigenen Fehlplanung und -einschätzung gibt, ist diese Forderung in meinen Ohren blanker Hohn, ob sie nun von einem Spinner wie Wendt formuliert wird oder vom Bremer Innensenator. Wenn beispielsweise ein friedlicher Kick im Breisgau von der Polizei plötzlich zum Risikospiel umdekliniert wird, trotz der fassungslosen Empörung auf Seiten des Heim- und des Gastvereins, wenn dann Hundertschaften und Sonderkommandos quer durch die Republik auf Reisen geschickt werden, obwohl überhaupt kein Bedarf hierfür besteht, dann fehlt mit komplett das Verständnis dafür, dass dann die Vereine für eine realitätsferne Einschätzung die Rechnung tragen sollen.

    Danke!

    Insgesamt wäre Kommunikation für das Problem mal ganz nett. Ein wenig mehr miteinander reden und die Einsicht, dass auf beiden Seiten evtl. Dinge nicht immer optimal laufen wäre sehr hilfreich.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    Einmal editiert, zuletzt von urlacher54 (28. Juli 2014 um 10:44)

  • Es ist schon irgendwie witzig: Da hat man als Polizei jahrelang wirklich fast alles erdenkliche und in der eigenen Macht stehende getan, um die Situation rund um Fußballspiele immer weiter hochzukochen, und steht jetzt da und möchte für den bei einigen Spielen mittlerweile notwendigen Mehraufwand an Sicherheit rund um das Stadion Geld von den Vereinen haben. Man denke nur mal an den "Sturm" der Schalker Nordkurve, um diese harmlose Banner runterzuholen. Oder den sich jahrelang kulminierenden Blödsinn rund um das Revier-Derby. Solange ich nicht erkennen kann, dass es bei der Polizei auch Einsicht bezüglich des eigenen Fehlverhaltens und der eigenen Fehlplanung und -einschätzung gibt, ist diese Forderung in meinen Ohren blanker Hohn, ob sie nun von einem Spinner wie Wendt formuliert wird oder vom Bremer Innensenator. Wenn beispielsweise ein friedlicher Kick im Breisgau von der Polizei plötzlich zum Risikospiel umdekliniert wird, trotz der fassungslosen Empörung auf Seiten des Heim- und des Gastvereins, wenn dann Hundertschaften und Sonderkommandos quer durch die Republik auf Reisen geschickt werden, obwohl überhaupt kein Bedarf hierfür besteht, dann fehlt mit komplett das Verständnis dafür, dass dann die Vereine für eine realitätsferne Einschätzung die Rechnung tragen sollen.

    :paelzer::paelzer::paelzer:

    Jetzt hat also die Polizei Schuld, dass es regelmäßig bei HSV-Bremen, Pauli-Rostock oder BVB-04 zu Schlägereien unter Fans kommt. Auch eine Sicht der Dinge.
    Hier in HH wird nie OHNE Grund ein Spiel zum Risiko-Spiel erklärt. Wenn z.B. Freiburg, 96, kann ich mit den paar Polizisten(innen) reden. Bei Bremen oder Frankfurt sieht es anderes aus.
    Wenn man ein ACAB-Plakat provokativ aufhängt, 2x geben wird es abzuhängen und nichts geschieht, der Veranstalter zu feige ist, auf die Fans einzuwirken, muss man sich nicht wundern, wenn mehr als ein Polizist das Plakat gewaltsam entfernt. Klar ist die Polizei nicht frei von Fehlern, aber oft eine Reaktion was vorher passiert ist. Wirst du in deinem Beruf regelmäßig mit Bier beworfen und vulgärer Sprache beleidigt? Der Spruch: Augen auf bei der Berufswahl ist hier fehl am Platz.

  • :paelzer::paelzer::paelzer:

    Jetzt hat also die Polizei Schuld, dass es regelmäßig bei HSV-Bremen, Pauli-Rostock oder BVB-04 zu Schlägereien unter Fans kommt. Auch eine Sicht der Dinge.

    Nein, Schuld hat sie daran nicht. Aber sie trägt mit diffusen Entscheidungen, mehr oder minder in Kauf genommener Eskalation der Gewalt, dem teilweisen Verzicht auf Dialog und Kommunikation (um nur einige Punkte zu nennen) eine Mitschuld daran, dass der Aufwand für die Polizei insgesamt immer größer geworden ist.

    Zitat

    Wenn man ein ACAB-Plakat provokativ aufhängt, 2x geben wird es abzuhängen und nichts geschieht, der Veranstalter zu feige ist, auf die Fans einzuwirken, muss man sich nicht wundern, wenn mehr als ein Polizist das Plakat gewaltsam entfernt. Klar ist die Polizei nicht frei von Fehlern, aber oft eine Reaktion was vorher passiert ist.

    Das gleiche wirst Du mit Fug und Recht auch von Fanseite hören, dass man nämlich nur auf die Repression der Polizei reagiert. Bei Bedarf liefere ich Dir hierzu gern so viele Beispiele aus dem reellen Alltag rund um ein BuLi-Spiel wie Du möchtest. Allein bei den Ruhr-Derbys habe ich im Laufe der Jahre so viel Quatsch gesehen, dass es einen graust.

    Zitat

    Wirst du in deinem Beruf regelmäßig mit Bier beworfen und vulgärer Sprache beleidigt? Der Spruch: Augen auf bei der Berufswahl ist hier fehl am Platz.

    Was das eine mit dem anderen zu tun hat wirst Du mir erklären müssen.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • :paelzer::paelzer::paelzer:

    Jetzt hat also die Polizei Schuld, dass es regelmäßig bei HSV-Bremen, Pauli-Rostock oder BVB-04 zu Schlägereien unter Fans kommt. Auch eine Sicht der Dinge.
    Hier in HH wird nie OHNE Grund ein Spiel zum Risiko-Spiel erklärt. Wenn z.B. Freiburg, 96, kann ich mit den paar Polizisten(innen) reden. Bei Bremen oder Frankfurt sieht es anderes aus.
    Wenn man ein ACAB-Plakat provokativ aufhängt, 2x geben wird es abzuhängen und nichts geschieht, der Veranstalter zu feige ist, auf die Fans einzuwirken, muss man sich nicht wundern, wenn mehr als ein Polizist das Plakat gewaltsam entfernt. Klar ist die Polizei nicht frei von Fehlern, aber oft eine Reaktion was vorher passiert ist. Wirst du in deinem Beruf regelmäßig mit Bier beworfen und vulgärer Sprache beleidigt? Der Spruch: Augen auf bei der Berufswahl ist hier fehl am Platz.

    a) Hat er garnicht gesagt, dass die Schuld allein die Polizei trägt. b) Ist nunmal die Polizei nicht immer so nett wie es häufig dargestellt wird.

    Ich habe mit Sicherheit nichts gegen die Polizei und war bereits in einigen Situationen (auch außerhalb des Fußballs) froh darüber, dass es sie gibt. Ich behaupte, dass wir es in Deutschland auch relativ gut getroffen haben mit unserer Polizei. Aber genauso wie es bei den Fans ein paar Idioten gibt, gibt es die bei der Polizei auch. Und dieses Gerede von "ja der Polizist der da gerade wie wild mit Tränengas umsich sprüht und den Knüppel schwingt, wurde mit Sicherheit vorher von den bösen Fussballfans angegriffen" ist nunmal häufig schlicht und ergreifend unwahr.

    Und ganz ehrlich: In beiden Fällen sind diese Idioten Ausnahmefäll. Bei Fussballfans wird anschließed nur häufig so geten, als wäre dies die Regel. Während sich daneben benehmende Polizisten selten ein Thema sind.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • @ meine Sichtweise ist halt eine andere. Liegt vielleicht auch daran, dass ich 20 Jahr älter bin als urlacher 54.
    Habe die ach so tolle Fussballzeit mit den Löwen, Hertha Fröschen, Borussenfront usw. Ordner aus Hells Angels Milieu, doppelten Dauerkarten, miterleben durften.
    Habe mehrmals erlebt, wie Kinder /Erwachsene ihre Fanartikel abgeben durften und die anschließend vor ihren Augen verbrannt worden sind. Keine 100m stand eine Hundestaffel und taten nichts. Genau diese Gewalt brachte mich zum Football. Schau dir dich mal heute die Zuschauer eines Fussballspiels an. Von 0-99 ist alles vertreten, früher sah man kaum Kinder, Frauen und ältere Herrschaften. Somit bin ich froh, dass man es geschafft hat, auch mit Hilfe massiver Polizeieinsätze, man heute "fast" zu jedem Spiel gefahrlos, auch mit auswärtigen Trikot, gehen kann.

  • a) Hat er garnicht gesagt, dass die Schuld allein die Polizei trägt. b) Ist nunmal die Polizei nicht immer so nett wie es häufig dargestellt wird.

    Ich habe mit Sicherheit nichts gegen die Polizei und war bereits in einigen Situationen (auch außerhalb des Fußballs) froh darüber, dass es sie gibt. Ich behaupte, dass wir es in Deutschland auch relativ gut getroffen haben mit unserer Polizei. Aber genauso wie es bei den Fans ein paar Idioten gibt, gibt es die bei der Polizei auch. Und dieses Gerede von "ja der Polizist der da gerade wie wild mit Tränengas umsich sprüht und den Knüppel schwingt, wurde mit Sicherheit vorher von den bösen Fussballfans angegriffen" ist nunmal häufig schlicht und ergreifend unwahr.

    Und ganz ehrlich: In beiden Fällen sind diese Idioten Ausnahmefäll. Bei Fussballfans wird anschließed nur häufig so geten, als wäre dies die Regel. Während sich daneben benehmende Polizisten selten ein Thema sind.

    Klar sind nicht alle Polizisten Waisenknaben. Wobei man sagen muss, der Fehler liegt bei der Einsatzleitung und weniger beim einzelnen Polizisten. Was machst du, wenn du den Befehl bekommst, stürme den Ultablock und entferne ein Banner. Mit Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb kommst du nicht weit. Wie man Stress bei der Polizei bzw. dem einzelnen Polizisten aufbaut ist mir wohl bekannt, und die entlädt sich dann bei der "Erstürmung". Was vielleicht auch von den Einsatzleitern gewollt ist.

  • Klar sind nicht alle Polizisten Waisenknaben. Wobei man sagen muss, der Fehler liegt bei der Einsatzleitung und weniger beim einzelnen Polizisten. Was machst du, wenn du den Befehl bekommst, stürme den Ultablock und entferne ein Banner. Mit Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb kommst du nicht weit. Wie man Stress bei der Polizei bzw. dem einzelnen Polizisten aufbaut ist mir wohl bekannt, und die entlädt sich dann bei der "Erstürmung". Was vielleicht auch von den Einsatzleitern gewollt ist.

    Genau darauf möchte ich doch hinaus. Das die Verantwortlichen der Polizei sich mal in einen Dialog begeben und auch mal sagen: Auch bei uns wurden Fehler gemacht.

    Liesst man die Polizeiberichte nach den Vorfällen, habe ich bis jetzt noch nie gelesen "auch auf unserer Seite ist einiges schief gelaufen." Da spricht man sich selbst immer von jeglicher Schuld frei, Schuld sind immer die Anderen.

    Durch einen Dialog miteinander, käme man evtl. zu der Einsicht oder Frage: a) Es läuft auf beiden Seiten mal was falsch und b) Ist diese Polizeipräsenz bei jedem 08/15 Spiel nötig?

    Der Vorstoß vom Bremer Senat trägt mit Sicherheit nicht zu einer Entspannung auf beiden Seiten bei.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • @ meine Sichtweise ist halt eine andere.

    Es ist aber leider nur eine Sichtweise und keine Widerspiegelung der Fakten, so leid es mir tut. Unterhalt Dich vielleicht mal nicht nur mit irgendwelchen Polizisten sondern beispielsweise auch mal mit den Fanbeauftragten der Vereine, den diversen Dachverbänden der Fanclubs oder solchen Organisationen wie unsere Kurve, die ja primär nicht die Ultras sondern eher den normalen Fan vertreten, der halt aktiv am Verein teilnimmt.

    Zitat

    Liegt vielleicht auch daran, dass ich 20 Jahr älter bin als urlacher 54.
    Habe die ach so tolle Fussballzeit mit den Löwen, Hertha Fröschen, Borussenfront usw. Ordner aus Hells Angels Milieu, doppelten Dauerkarten, miterleben durften.Habe mehrmals erlebt, wie Kinder /Erwachsene ihre Fanartikel abgeben durften und die anschließend vor ihren Augen verbrannt worden sind. Keine 100m stand eine Hundestaffel und taten nichts. Genau diese Gewalt brachte mich zum Football.

    Keiner kann die 80'er zurück haben wollen. Aber darum geht es mir auch nicht, sondern um den Anteil der Polizei an der in den letzten Jahren immer angespannteren Situation. Nochmal: Die Polizei trägt eine nicht unerhebliche Mitschuld daran, dass der Aufwand für sie selbst heute so hoch ist. Monokausal die Verantwortung auf die Vereine und Fans zu verlagern mag einem das argumentieren vereinfachen, spiegelt aber nicht die reelle Situation wieder.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Es ist aber leider nur eine Sichtweise und keine Widerspiegelung der Fakten, so leid es mir tut. Unterhalt Dich vielleicht mal nicht nur mit irgendwelchen Polizisten sondern beispielsweise auch mal mit den Fanbeauftragten der Vereine, den diversen Dachverbänden der Fanclubs oder solchen Organisationen wie unsere Kurve, die ja primär nicht die Ultras sondern eher den normalen Fan vertreten, der halt aktiv am Verein teilnimmt.

    Kann ich mit leben. Ich sehe es halt aus der Sicht aus eines Fussfans ohne Mitgliedschaft eines Fanclubs oder sonstiges und mit Freundschaften von Polizisten.
    Ich frage mich halt nur, warum bei Footballspielen mit 10.000+ Fans (oder bei dem Telekom Cup) so gut wie keine Polizei vor Ort ist. Bei Rostock -Dresden massive Polizei von nöten ist. Du willst doch nicht behaupten, wenn bei einem solchen Spiel nur 50 Polizisten vor Ort sind, es alles friedlich abläuft.
    Sei meine Sichtweise auch meinem Alter geschuldet. :bier:

    Zusatz: Ich sitze in einem Block mit fast nur Dauerkarten und deren Inhaber sind alle 40+ Jahre und deren Denke sind ähnlich. Wie die Kommentare während des Spiels über den "Ulta" Block 22c und deren "Zaunkönige" sind kannst du dir denken. :tongue2:

    Einmal editiert, zuletzt von Raedwulf (28. Juli 2014 um 11:44)

  • Wie wäre es ohne Polizei bei den Spielen und allen ist das bewusst und jeder kann selbst entscheiden ob er hingeht oder nicht.

    SOFORT dafür! Dann kann die Polizei auch keine Randale durch falsche Aktionen anstacheln, und die ach so friedlichen Fußballfans feiern gemeinsam das tolle Spiel.

    Alle Probleme gelöst.

    Würde mich sehr freuen, wenn dies bald umgesetzt wird! :)

  • SOFORT dafür! Dann kann die Polizei auch keine Randale durch falsche Aktionen anstacheln, und die ach so friedlichen Fußballfans feiern gemeinsam das tolle Spiel.

    Alle Probleme gelöst.

    Würde mich sehr freuen, wenn dies bald umgesetzt wird! :)

    Kann man sich so eine dämliche Polemik nicht einfach mal verkneifen?

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Mal ein unverbindlicher Tipp am Rande:

    Ehrliches Desinteresse an einer Sache (zumal sie in diesem Fall ja durchaus identitätsstiftend zu sein scheint) lässt sich gemeinhin authentischer nach außen tragen, in dem man auch mal eine Gelegenheit auslässt, sich negativ darüber zu äußern.

    :smile2:

  • Mal ein unverbindlicher Tipp am Rande:

    Ehrliches Desinteresse an einer Sache (zumal sie in diesem Fall ja durchaus identitätsstiftend zu sein scheint) lässt sich gemeinhin authentischer nach außen tragen, in dem man auch mal eine Gelegenheit auslässt, sich negativ darüber zu äußern.

    :smile2:


    Du hast sehr elegant formuliert, was mir schon länger viel primitiver und etwas provokanter auf den Lippen lag. :bier:

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • Kann ich mit leben. Ich sehe es halt aus der Sicht aus eines Fussfans ohne Mitgliedschaft eines Fanclubs oder sonstiges und mit Freundschaften von Polizisten.
    Ich frage mich halt nur, warum bei Footballspielen mit 10.000+ Fans (oder bei dem Telekom Cup) so gut wie keine Polizei vor Ort ist. Bei Rostock -Dresden massive Polizei von nöten ist. Du willst doch nicht behaupten, wenn bei einem solchen Spiel nur 50 Polizisten vor Ort sind, es alles friedlich abläuft.
    Sei meine Sichtweise auch meinem Alter geschuldet. :bier:

    Ist es auch Deinem Alter geschuldet, dass Du partout nicht verstehen willst, was der Kern meiner Aussage ist?:paelzer:

    Niemand behauptet, dass Problemspiele wie Rostock-Pauli, HSV-Bremen oder das Revier-Derby ohne die Präsens der Cops zu einem Hort der friedlichen Brüderlichkeit werden. Aber es ist nun einmal Fakt, dass die Polizei in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl von Aktionen, durch Verzicht auf Kommunikation, teilweise schlichte Halsstarrigkeit und Dummheit, aber auch simple Verkennung der Situation und nachfolgende Überkompensation dazu beigetragen hat, dass man bei einigen Spielen bis zu 1000 Cops und mehr im Einsatz braucht und das der sachlich-kommunikative Austausch zwischen aktiver Fanszene und Polizei weitestgehend erstorben ist und beide Seiten mit den Fingern aufeinander zeigen. Wobei aber auch hier zu sagen ist, dass die teilweise zu beobachtende Hysterie in der Darstellung, sowohl bei Teilen der Polizei (Stichwort "Chefpolemiker Wendt" (O-Ton Rauball)) aber vor allem bei den Medien, zumeist in keinster Weise mit der tatsächlichen Situation vor Ort korreliert.

    Wenn ich also ernstzunehmend darüber diskutieren will, ob aufgrund des erhöhten Aufwandes bei der Polizei eine finanzielle Beteiligung der Vereine sinnvoll ist, dann komme ich um diese Erkenntnis der Teilschuld an der Situation leider nicht herum, es sei denn, es ist mir schlicht komplett egal.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long