Olympische Winterspiele Sochi 2014


  • Die Niederländer machten ihre Dominanz im Eisschnelllauf komplett. Auch die Goldmedaillen in den Teamwettbewerben wurden in beeindruckender Manier eingefahren. Die wären eh bloß durch einen Sturz in Gefahr geraten. 23 von 36 Medaillen...das sind stolze 63,8 % aller Medaillen im Eisschnelllauf. Wenn man noch bedenkt, dass in den Teamwettbewerben nur je eine Medaille, also insgesamt nur 32 Medaillen, für die Niederlande möglich waren steigt die Erfolgsquote auf astronomische 71,8 %! Das ist eine hohe Vorgabe für die nächsten Spiele und man lehnt sich nicht sehr weit aus dem Fenster, wenn man mal vermutet, dass dieses Ergebnis nicht mehr erreichbar sein wird.


    Ich wollte es mir ja für mein Schlussfazit aufheben, aber die Niederlande hat in einer Disziplin (Eisschnelllauf) mehr Medaillen geholt, als das deutsche Olympia-Team insgesamt (23 zu 19). Selbst wenn alle deutschen Bobs (utopisch) auf den ersten drei Plätzen landet, liegen die Kufenflitzer aus Oranje vor den deutschen Athleten. Und das alles ohne chinesischen Tee und nur mit Käse aus Holland ;)

    Morgen hoffe ich noch auf eine finale Medaille für D - das wären dann 20 und ein halbwegs versöhnlicher Abschluss. 30 war zu hoch gegriffen, 25 schienen mir realistisch. Man bleibt so oder so drunter. Nach den Spielen mehr dazu.

    Zitat

    Der lange Kanten im Massenstart...so „spannend“ wie eine Flachetappe bei der Tour de France. 49,5 km Langeweile und dann drei Minuten Adrenalin. Warum trägt man die Entscheidungen auf den beiden langen Distanzen bei Männern und Frauen nicht wenigstens turnusmäßig wechselnd als Massenstart und als Kampf gegen die Uhr aus?


    Es würde sich wahrscheinlich zu lange ziehen, wenn man die Teilnehmer nicht gleichzeitig, sondern in 30 Sekunden Abständen auf die Piste lassen würde. Der Massenstart bietet da die spektakuläreren Bilder und ist wohl deswegen kurzweiliger.

    So würde ich es erklären.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • 08:00 Skilanglauf M 50 km Massenstart freier Stil
    Der lange Kanten im Massenstart...so „spannend“ wie eine Flachetappe bei der Tour de France. 49,5 km Langeweile und dann drei Minuten Adrenalin. Warum trägt man die Entscheidungen auf den beiden langen Distanzen bei Männern und Frauen nicht wenigstens turnusmäßig wechselnd als Massenstart und als Kampf gegen die Uhr aus?

    Sehr treffende Beschreibung. Prinzipiell habe ich Massenstartrennen auch lieber als Rennen gegen die Uhr, aber bei den langen Distanzen im Langlauf ist das wirklich nur zäh. Im Gegensatz zur Flachetappe beim radsport fehlen hier auch noch die Ausreißergruppen.

    Bruder Zebedäus

  • So, jetzt hat auch Österreich seinen obligatorischen Doping-Skandal:

    Zitat

    Der österreichische Skilangläufer Johannes Dürr hat für den fünften Dopingfall bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi gesorgt. Dem 26-Jährigen wurde die Einnahme des Blutdopingmittels Epo nachgewiesen.


    http://www.rp-online.de/sport/olympia-…u-aid-1.4056962

    ----
    Drittletzter Wettbewerb und drei Russen dominieren den 50km Langlauf. Bin zum Endspurt gerade rechtzeitig aufgestanden, hab offensichtlich nichts verpasst.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich wollte es mir ja für mein Schlussfazit aufheben, aber die Niederlande hat in einer Disziplin (Eisschnelllauf) mehr Medaillen geholt, als das deutsche Olympia-Team insgesamt (23 zu 19). Selbst wenn alle deutschen Bobs (utopisch) auf den ersten drei Plätzen landet, liegen die Kufenflitzer aus Oranje vor den deutschen Athleten. Und das alles ohne chinesischen Tee und nur mit Käse aus Holland ;)

    Genau wie Deutschland dominiert Holland eine Disziplin total, sie haben eben den Vorteil, dass es in ihrer paradesache wesentlich mehr Wettbewerbe gibt. Ich hab ja schon einmal gesagt, wir müssen den deutschen IOC Präsident ausnutzen und mehr Rodel Wettbewerbe ins Programm drücken. :mrgreen:
    Den Holländern hat natürlich auch geholfen, dass die auf den Sprint und kurzen Mittelstrecken normalerweise starken Nordamerikaner dieses mal überhaupt nix auf die Reihe bekommen haben. Deutschland als Eisschnelllauf Macht ist ja schon seit einigen Jahren passe...

  • gehts denn wirklich umso viel Geld?
    ich meine viele Athelten in Sotschi sind denn durch ihren Sport Millionäre geworden?
    ich würde vermuten nur eine Hand voll wenn man mal die männlichen Eishockeyspieler außen vor lässt

    Da liegst du weit daneben. Die Zahl derer die auf Jahres Einkommen weit jenseits der 500.000 € kommen (druch Preisgelder, Werbung, Sponsoren, Prämien) liegt doch sehr hoch. Hatte letztens irgendwo ein Ranking der bestverdienenden Schweizer Sportler gesehen und alleine da waren 7-8 Wintersportler dabei die ein Jahreseinkommen von über 600.000 Franken hatten.

    Auch in Sportarten wo man es kaum denkt gibt es jede Menge Geld zu verdienen, z. B. kommt die südkoreanische Eiskunstläuferin auf ca. 7 Mio $ jährlich, oder auch der Eisschnellläufer Sven Kramer kommt auf über 1 Mio € pro Jahr.

  • Deutschland als Eisschnelllauf Macht ist ja schon seit einigen Jahren passe...


    Ja. Zynisch könnte man sagen, dass die Wiedervereinigung jetzt auch im Eisschnelllauf vollendet ist. :hinterha:

    Furchtbarer dritter Durchgang aus deutscher Sicht für die Bobs. Sah mehr nach Autoscooter aus, so wie die ständig 'anbandelten' :jeck:. Dürfte damit die letzte Medaillenchance zunichte gemacht haben außer sie finden jetzt irgendwo eine Abkürzung im vierten Durchgang. Aber dafür sind die drei Führenden wohl zu stark.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Sieht doch nach einer recht deutlichen Sache für die Kanadier im Eishockey-Finale aus. 2-0 und wirkt als ob man das Spiel komplett im Griff hat.

    Schwache Leistung der Bobfahrer am zweiten 4-er Tag und was sich nach dem dritten Lauf abgezeichent hat, wurde dann schnell Gewissheit: Keine Medaille für die deutschen Bobs und deren Insassen. Die Plätze 6, 7 und 10 sind schlicht und einfach indiskutabel.

    Edit: Jop, das war's. Da half selbst das Einspielen von Avicii während eines Breaks nichts - den Schweden fehlt heute jede Energie. Congrats Canada. Alle 4 Mannschafts-Goldmedaillen abgeräumt.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (23. Februar 2014 um 15:02)

  • Aiki hat ja schon ein eigenes Schlussfazit angekündigt. Ohne ihm jetzt zu stark vorgreifen zu wollen schreib´ ich mal die Kurzform meiner eigenen Einschätzung ohne Kommentare und Begründungen zu den jeweiligen Sportarten.

    Ich hab´ mal versucht die 15 Sportarten zu beurteilen. Das ganze ist natürlich eine subjektive Sicht. Deswegen habe ich meine Medaillenprognosen mal mit eingearbeitet um den von mir angelegten Maßstab klar zu machen.

    Rodeln (Meine Prognose: 6 Medaillen / Real: 5 Medaillen)
    Daumen nach oben

    Skispringen (2 / 2)
    Daumen nach oben

    Ski Alpin (3 / 3)
    Daumen seitlich (mit leichter Tendenz nach oben)

    Eiskunstlauf (1 / 1)
    Daumen seitlich

    Snowboard (1 / 2)
    Daumen seitlich

    Eishockey (0 / 0)
    Daumen seitlich

    Shorttrack (0 / 0)
    Daumen seitlich

    Ski Freestyle (1 / 0)
    Daumen seitlich

    Skilanglauf (2 / 1)
    Daumen (ganz leicht) runter

    Curling (0 /0)
    Daumen (ganz leicht) runter

    Nordische Kombination (3 / 3)
    Daumen (leicht) runter

    Biathlon (3 / 2)
    Daumen runter

    Skeleton (0 / 0)
    Daumen runter

    Eisschnelllauf (2 / 0)
    Daumen runter

    Bob (3 / 0)
    Daumen klar runter


    Wenn meine Prognosen alle zugetroffen hätten wäre als Höchstergebnis eine Medaillenausbeute von 27 herausbekommen. Dann hätte aber es aber auch wirklich keinen einzigen Ausfall geben dürfen (was an sich bei OS nie der Fall ist). Wenn man sich mal die Zielvorgabe des DOSB (siehe link in Disa´s Posting Nr. 534) ansieht, waren genau diese 27 Medaillen die UNTERSTE Grenze, d.h. also der schlechteste aller Fälle. In der DOSB-Zielvorgabe verstieg man sich als höchst mögliche Medaillenausbeute zu 42! Nun wurde diese Vorgabe des DOSB im Juni 2013 erstellt. Man hätte sie also sicherheitshalber im Laufe der Wintersportsaison, als abzusehen war dass es in manchen Sportarten nicht so gut laufen würde, für die Öffentlichkeit klar nach unten korrigieren müssen, um Anspruch und Realität anzugleichen. Aber das sind nicht die ersten OS, bei denen sich die Funktionäre im Vorfeld etwas zu stark in Brust geworfen haben.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

    Einmal editiert, zuletzt von CougarsFan (23. Februar 2014 um 15:38)

  • In der DOSB-Zielvorgabe verstieg man sich als höchst mögliche Medaillenausbeute zu 42!

    Unbegreiflich, wo hätten denn die Medaillen herkommen sollen, wahrscheinlich waren da 5 Medaillen im Eisschnelllauf und 10 Medaillen im Biathlon eingeplant. :paelzer:

  • Die Zielvorgaben des DOSB:


    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Na wenigstens haben sie die Chance der Curler realistisch eingeschätzt.

    So dann nochmal 3 Sachen loswerden.

    1. Danke CF für den wie immer tollen Service bei Olympia.

    2. Der Schwedische Eishockeyspieler Niklas Bäckström ist wohl gedopt. Mal schauen was aus der Silbermedaille der Schweden wird.

    3. Eine tolle Abschlussfeier. Respekt an die Russen.

  • Wann werden die Zielvorgaben eigentlich gemacht? Mein Eindruck ist, dass diese erst direkt vor der Olympiade festgelegt werden. Wenn das so ist, was ist dann der Zweck dieser Zielvorgaben. Ist ja nicht so, dass die Sportler dadurch plötzlich mehr motiviert werden o.ä. Sinn würde es machen, wenn man die Zielvorgaben zusammen mit der Budgetverteilung macht und in langfristige und kurzfristige Ziele aufteilt. Z.B. immer für die nächste Saison Ziele bzgl. Weltcup-Ergebnissen festlegen und eine Grobziel für die nächste Olympiade festlegen. Die kurzfristigen Ziele helfen dann dem DOSB zu sehen, ob die Verbände auf dem richtigen Weg sind und bewirken evtl., dass die langfristige Planung anzupassen ist. Ist ja jetzt keine wirkliche rocket science.

    Ich hoffe, dass es nicht so ist und hier nur bei der Kommunikation was schief läuft (glauben tue ich es aber nicht wirklich).

    2 Mal editiert, zuletzt von bashman (23. Februar 2014 um 19:43)

  • 2. Der Schwedische Eishockeyspieler Niklas Bäckström ist wohl gedopt. Mal schauen was aus der Silbermedaille der Schweden wird.

    Das wird ja immer absurder. Scheinbar handelt es sich um das Asthmamittel was er schon 7 Jahre nimmt und wohl auch beim IOC bekannt ist. Die Schweden wittern eine Verschwörung.

  • Die 22. olympischen Winterspiele sind zu Ende und die Befürchtungen der Skeptiker haben sich größenteils nicht erfüllt. Weder gab es Terror-Anschläge, noch hat das warme Wetter in Sotschi den Wettbewerben einen großen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein bisschen Nebel, ein wenig Wind an den Schanzen - das war's und das gibt es überall.

    Kommen wir zur Bilanz der deutschen Truppe. Die fällt alles in allem deutlich schlechter aus, als erwartet und bestätigt damit den Trend: Andere Nationen holen weiter auf und was im Sommer schon Gewohnheit ist, schlägt jetzt auch im Winter zu Buche. Der Wiedervereinigungsbonus ist endgültig aufgebraucht.

    + Rodeln
    Rodeln ist nach wie vor fest in deutscher Hand. In allen vier (wieso nur vier?) Wettbewerben gab es deutsche Olympiasieger. Genauer - in allen vier Wettbewerben gab es Olympiasieger, deren Schlitten von Guru Hackl präpariert waren. Thank God for Schorsch! 4 Gold (Loch, Geisenberger, Arlt/Wendl, sowie Staffel) und 1 Silber (Hüfner) stehen am Ende zu Buche. Das darf man getrost als sehr erfolgreich bezeichnen.

    - Bob
    Genau das Gegenteil bleibt bei den Bobfahrern stehen: Nada, Nüscht, Nix! Sowohl die 2-er männlich und weiblich, als auch die 4-er fuhren weit hinterher. Konnte man bei den 2-ern noch das Material für den Hauptschuldigen erklären (wieso macht das eigentlich nicht auch der Hackl Schorsch?), so fuhr man im 4-er schlicht und einfach schlecht. Größte Enttäuschung der Spiele.

    + Skispringen / Nordische Kombination
    Nach der Vierschanzentournee konnte man hier auch ein ähnliches Debakel in Sotschi erwarten, aber erstens kommt es anders usf. Die wohl überraschendste Gold-Medaille gab es dank Carina Vogt, die bei den Frauen Geschichte als erste Olympiasiegerin im Skispringen schrieb. Und danach beinahe in Ohnmacht fiel. Und auch die Männer steuerten in der Mannschaft eine nicht ganz erwartete Gold-Medaille bei. Vor allem für Freund darf einen das freuen, sprang er im Einzel auf der Großchance nur haarscharf an Bronze vorbei.

    Die Kombinierer brachten gleich einen kompletten Medaillensatz mit. Dabei hätte es auch mehr sein können, wäre Frenzel nicht dem Grippevirus erlegen, der ihn sichtbar schwächte und man sich dann nicht in der letzten Runde zu dritt gleich selbst aus der Bahn gekegelt hätte. Neben dem Ausscheiden von Lulz ... äh Luiz bei den Alpinen wohl die Szene aus deutscher Sicht. So bleiben Gold für Frenzel, Silber für die Mannschaft und Bronze für Rießle.

    - Eisschnelllauf
    Eigentlich haben wir ja in Physik gelernt, dass Eis keine Farbe hat. Dies muss nach Sotschi definitiv geändert werden, denn es ist offensichtlich, dass die Farbe des Eises in der Adler Arena (welch ironischer Name) orange war. 23 mal fand man Niederländer auf den diversen Stufen des Siegerpodest. In einigen Wettbewerben gleich auf allen dreien. Den Deutschen bleibt nur die Erkenntnis, dass man hier einen lange, beschwerlichen Weg vor sich hat um auch nur in die Nähe früherer Leistungsstärke zu kommen, zumal die einzigen Medaillenkandidaten schon am Ende ihrer Karriere angelangt sind. Das sieht zappenduster aus.

    + Ski Alpin
    Wobei das Plus allein den Damen gehört. Maria Höfl-Riesch holte ihre Medaillen 3 und 4 in Kombi (Gold) und Super-G (Silber). Viktoria Rebensburg steuerte noch eine Bronze im Riesenslalom bei. Das war's dann allerdings auch schon. Bei den Männern gab es außer einem 4. Platz von Dopfer im Slalom nichts nennenswertes. Das ist jetzt allerdings auch nix neues mehr - die Männer fahren schon seit Jahren hinterher. Die letzte Olympiamedaille für das männliche Geschlecht aus deutscher Sicht holte bei Alpinen Wettbewerben... Markus Wasmeier 1994.

    - Mannschaftssportarten Curling / Eishockey
    Beide Teams spielten wie erwartet keine Rolle. Die Curling-Herren brachten es gerade mal auf einen Sieg und damit den letzten Platz. Die Eishockey Frauen vermieden immerhin den Abstieg und besiegten Japan zweimal. Kanada dominierte alle vier Wettbewerbe - wenig überraschend.

    +/- Skilanglauf
    Die tolle Geschichte der Stefanie Böhler hellt eine sonst eher traurige Bilanz der Langläufer auf. Böhler, die an Krebs erkrankt war, feierte ein großartiges Comeback und belegte nicht nur im Einzel über 10 km klassisch Platz 6, sondern holte mit der Staffel eine geradezu sensationelle Bronze-Medaille, noch vor dem haushohen Favoriten Norwegen. Bei den Männern verpasste Tscharnke die Medaille, weil ihm der Finne über den Ski fuhr.

    - Biathlon
    Dickes Minus trotz zweier Medaillen. Zwar holten die Männer mit Lesser und der Staffel 2x Silber aber überschattet wurde alles hier durch den Dopingfall Sachenbacher-Stehle, die zwei vierte Plätze wohl nur mit Hilfe eines Stimulanzmittels im chinesischen Tee erreichte. Die Frauen-Staffel "krönte" dann die Leistung mit einem sensationellen 11. Platz.

    Wann kommt Neuner wieder? :hinterha:

    - Eiskunstlauf
    Kleines Minus auch im Eiskunstlauf. Die einzige zu erwartete Medaille wurde zwar im Paarlaufen geholt, aber es hätte hier Gold oder zumindest Silber sein sollen. Statt dessen wurde es gerade noch Bronze für Savchenko/Szolkowy, die wohl ebenfalls aufhören werden. Bei den Frauen und Männern blieben die Plätze 18 und 8. Nicht konkurrenzfähig.

    Dafür gab es auch dieses Jahr wieder eine Kontroverse. Die Favoriten unterlag einer Russin und keiner weiß warum...

    + Snowboard
    Versöhnlicher Abschluss dank zweier AKs - Anke Karstens (Silber) und Amelie Kober (Bronze) brachten hier noch zwei Medaillen mit. Kober schaffte das sogar mit einem kaputten Ellbogen. Hut ab!

    - Skeleton
    Komisch ... sobald man sich auf den Bauch legen muss, ist es vorbei mit der deutschen Kufenherrlichkeit. Nix gab's.

    - Freestyle
    Hier hat man den Anschluss gleich komplett verschlafen. Besser als Platz 8 bei den Männern und Platz 9 bei den Frauen wurde es gleich gar nicht.

    - Short Track
    Ebenfalls eine Disziplin, bei der Deutsche nur zur "Gaudi" mitmachen. Chancenlos im internationalen Vergleich.

    Fazit: Blickt man voraus, dann sieht man leider kein Licht am Ende des Tunnels. Bis auf Rodeln und die nordische Kombination ist auch in der Zukunft talentmäßig eher wenig zu finden, auf das man sich freuen kann. Leute wie Höfl-Riesch werden bald aufhören und dahinter klaffen weitere Lücken, die sich so leicht nicht füllen lassen werden. Und andere Nationen stecken deutlich mehr Geld in die Förderung ihrer Athleten - Nationen wie Russland, Kanada stehen mittlerweile zu Recht vor Deutschland, auch im Winter. Natürlich spielt da auch eine Rolle, dass sie Austragungsort der olympischen Winterspiele der letzten vier Jahre, bzw heuer waren, aber auch da ist ja in D nichts positives in naher Zukunft zu erwarten.

    International war ein Trend bei diesen Spielen, dass die "Alten" mehr und mehr eine Rolle spielen und es der "Jugend" doch das ein oder andere Mal zeigten. Da waren die Skispringer Kasai, der Eishockey-Spieler Selänne oder der Biathlet Björndalen, die allesamt schon jenseits der 40 angelangt sind und dennoch eine große Rolle spielten. Ein interessanter Trend, den es in den nächsten Jahren zu verfolgen gilt.

    Sotschi brachten keine emotional beeindruckenden Spiele, wie es in Kanada z.B. der Fall war, aber die Bedingungen konnten für die Athleten kaum besser sein. Das Bild der Spiele wird aber wohl die Schneeflocke sein, die einfach nicht aufgehen wollte - es blieb die einzige echte Panne, die man aber auch noch in der Schlussfeier als Gag noch einmal selbstironisch aufgriff:

    https://pbs.twimg.com/media/BhLA989CAAA3uw1.jpg

    Irgendwie passend für die 22. olympischen Winterspiele in Sotschi, die nicht perfekt - aber auch kein grandioser Flop waren. Aber es fehlte halt doch ein wenig olympischer Flair.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Well done. :mrgreen:

    Da brauche ich meine ausführliche Bilanz nicht mehr zu posten, da sie sich weitestgehen mit deiner deckt. :bier:

    Olympische Spiele sind für mch immer etwas ganz besonders (Kunststück, wenn sie alle vier Jahre stattfinden :mrgreen:), aber der Funke in Sochi sprang nie so richtig über. Es gab natürlich emotionale Momente (Björndalen, Vogt z.B.), Freude über gute Ergebnisse, man hat auch mitgefiebert bei vielen Veranstaltungen und lebte, das gehört zum Sport dazu, die Tiefen und Höhen in diversen Wettbewerben mit. Sportlich waren viele Höchstleistungen zu bewundern, was zu erwarten war. Man konnte miterleben wie Ole Einar Björndalen und Marit Bjoergen zu den erfolgreichsten Winterolympioniken ihres jeweiligen Geschlechts avancierten, kommt ja auch nicht bei jeden OS vor. Aber irgendwie war da immer eine gewisse Distanz zwischen mir und Sochi. Vielleicht lag´s auch an den Zuschauern vor Ort, die oftmals zuwenig zur "besonderen Atmosphäre von OS" beitrugen.

    Für mich waren und bleiben bisher die emotionalsten Spiele die von Lillehammer 1994. Sochi bemühte sich, kam da aber bei weitem nicht heran. In vier Jahren in Pyeongchang (auweia..."Sochi" ließ sich schneller und leichter schreiben :mrgreen:) gibt es das nächste Treffen. Schau´n mer mal wie die das hinkriegen.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Als Ski Alpin Fan, muss ich doch mal die Männer des DSV (zumindest die des Technik Teams) in "Schutz" nehmen.
    Ja es gab wieder keine Medaille, aber das kann bei Großereignissen immer passieren.Im WC
    läuft es so gut wie schon lange nicht mehr.Neureuther ist ein absoluter Spitzenfahre, Dopfer gehört auch zur Weltzspitze und mit Luitz ist noch ein talentierter Fahrer hinzu gekommen.
    In den Jahren zuvor gab es keinen der auch nur annähernd im RS (Grunddisziplin bei den Alpinen) zur Weltspitze gehört hat.Nun hat man 3 Fahrer in den ersten 15.Und mit ein bisschen Glück hätten es auch bei Olympia 2 Medaillen sein können.

  • Bärenstarke Leistung der Kanadier in diesem Turnier, passend zugeschnittener Gameplan mit konsequenter Ausführung. Gnadenlose Offense (Murcia) ist eben nicht alles auf dem grossen Ice. Carey Price hatte nun endlich mal den Luxus hinter einer richtig, richtig guten Defense zu spielen und das Resultat sind 2 blanke Spiele gegen die USA und Schweden. Schön auch das Ralph Krueger endlich mal was Zählbares gewinnen konnte.

    Trotzdem schön das die NHL wieder los geht. Subban an der Leine zu sehen, während alle anderen draussen spielen dürfen, macht schon etwas traurig. :mrgreen:


    2. Der Schwedische Eishockeyspieler Niklas Bäckström ist wohl gedopt. Mal schauen was aus der Silbermedaille der Schweden wird.

    Was soll da schon passieren? Bei den Letten war ja auch einer gedopt und das hatte auch keine Auswirkung auf den Turnierverlauf.

    Alles in allem war das eine wirklich schmucke Olympiade, obwohl einem natürlich langsam aber sicher der PR-Sand in den Augen etwas weh tut welcher da vom Russen äusserst präzise geworfen wurde!

  • Aber irgendwie war da immer eine gewisse Distanz zwischen mir und Sochi. Vielleicht lag´s auch an den Zuschauern vor Ort, die oftmals zuwenig zur "besonderen Atmosphäre von OS" beitrugen.

    trifft genau meine Meinung, man hätte sich ein Publikum gewünscht, dass auch nicht-russische Leistungen mit mehr als höflich-spärlichem Applaus honoriert. Das Problem ist sicherlich auch dadurch entstanden, dass im Verhältnis zu anderen Spielen anscheinend doch weniger ausländische Fans dort waren (das wird übrigens bei den nächsten Winterspielen nicht besser werden). Lag das daran, dass Fans ob Preisen und/oder Verfügbarkeiten nicht konnten oder nicht wollten?
    Tatsache war, dass bei den perfekten Putinschen Spielen offiziell alles ausverkauft sein musste, tatsächlich aber selbst bei auffüllen mit Freiwilligen ordentliche Lücken blieben.
    Was die Stimmung angeht, hat mir eigentlich fast die kleinste Arena am besten gefallen: Der Bob- und Rodelzielbereich...

  • Well done. :mrgreen:

    Da brauche ich meine ausführliche Bilanz nicht mehr zu posten, da sie sich weitestgehen mit deiner deckt. :bier:

    Olympische Spiele sind für mch immer etwas ganz besonders (Kunststück, wenn sie alle vier Jahre stattfinden :mrgreen:), aber der Funke in Sochi sprang nie so richtig über. Es gab natürlich emotionale Momente (Björndalen, Vogt z.B.), Freude über gute Ergebnisse, man hat auch mitgefiebert bei vielen Veranstaltungen und lebte, das gehört zum Sport dazu, die Tiefen und Höhen in diversen Wettbewerben mit. Sportlich waren viele Höchstleistungen zu bewundern, was zu erwarten war. Man konnte miterleben wie Ole Einar Björndalen und Marit Bjoergen zu den erfolgreichsten Winterolympioniken ihres jeweiligen Geschlechts avancierten, kommt ja auch nicht bei jeden OS vor. Aber irgendwie war da immer eine gewisse Distanz zwischen mir und Sochi. Vielleicht lag´s auch an den Zuschauern vor Ort, die oftmals zuwenig zur "besonderen Atmosphäre von OS" beitrugen.

    Für mich waren und bleiben bisher die emotionalsten Spiele die von Lillehammer 1994. Sochi bemühte sich, kam da aber bei weitem nicht heran. In vier Jahren in Pyeongchang (auweia..."Sochi" ließ sich schneller und leichter schreiben :mrgreen:) gibt es das nächste Treffen. Schau´n mer mal wie die das hinkriegen.

    Auch von meiner Seite ein dickes Dankeschön für Deine alltäglichen Beiträge. Als klassischer Arbeitnehmer konnte ich nicht so viel von Olympia sehen und da waren Deine Postings so eine Art Ersatzliveticker. Super Previews und Zusammenfassungen obendrauf.

    Neben den nahezu perfekten Spielen in Lillehammer 94 habe ich die Winterspiele in Nordamerika 88, 2002 und 2010 auch sehr positiv in Erinnerung. Das bißchen was ich von Sochi gesehen hab, war im Vergleich irgendwie farblos. So richtig Begeisterung kam nur auf, wenn russische oder weissrussische Athleten um die Medaillen gekämpft haben.

    Mal schaun was in 4 Jahren in Korea passiert. Die Biathlon WM dort vor ein paar Jahren war ein Desaster. Dafür haben wir beim Short Track einen Hexenkessel!

  • So jetzt alle mal lachen:


    Zitat

    Die positive Doping-Probe während der Winterspiele sei nicht auf "hartes Doping" zurückzuführen. Die Ursache liege "möglicherweise in dem teilweise unübersichtlichen Markt von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln", hieß es in dem Schreiben.

    http://www.spiegel.de/sport/wintersp…g-a-955335.html

    Ok. Wahrschenlich stimmt es sogar. Das harte Doping war zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr nachzuweisen.

    #FIREJOSEPH

  • So jetzt alle mal lachen:

    http://www.spiegel.de/sport/wintersp…g-a-955335.html

    Ok. Wahrschenlich stimmt es sogar. Das harte Doping war zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr nachzuweisen.

    für mich weder zum lachen, eigentlich auch nicht zum schmunzeln, da ich genau jene "Erklärung" erwartet habe.
    Theoretisch halte ich "Dämlichkeit" i.S.v. trotz Aufklärung/ Verboten nicht geprüfte Nahrungsmittel nehmen für eine mögliche Wahrheit, aber das wird keiner nachprüfen können, da frühere Dopingsünder den Wahrheitsgehalt solcher Texte mehr als unterhöhlt haben.

  • Mir fällt die Bilanz von aikman viel zu negativ aus.
    Einzig Bob, Biathlon (Damen) und vielleicht noch Skeleton (da kenne ich mich zu wenig aus) waren enttäuschend.

    Eisschnelllauf
    Eine Medaille wäre für mich überraschend gewesen, Pechstein und Wolf waren doch schon vor den Spielen klar auf dem absteigenden Ast und die Herren haben mMn positiv überrascht.

    Curling/Eishockey/Freestyle/Short Track
    Wie erwartet spielt man keine Rolle, auch wenn es sich komisch anhört, hat man damit die Erwartungen erfüllt :mrgreen: sprich man hat seinen Möglichkeiten entsprechend abgeschnitten. Daran kann ich nichts negatives finden.

    Eiskunstlauf
    Bei den Paaren die erwartete Medaille und bei den Herren einen lange nicht gesehenen 8. Platz, für mich ein wenn auch kleiner Schritt in die richtige Richtung.

    Skilanglauf
    Vielleicht habe ich hier zu wenig mitbekommen über den Winter, mir wäre nicht bewusst, das wir hier zum Favoritenkreis auf Medaillen gehört hätten, von daher Hut ab, tolle Leistung leider mit ein bisschen Pech am Skistiefel.


  • Theoretisch halte ich "Dämlichkeit" i.S.v. trotz Aufklärung/ Verboten nicht geprüfte Nahrungsmittel nehmen für eine mögliche Wahrheit, aber das wird keiner nachprüfen können, da frühere Dopingsünder den Wahrheitsgehalt solcher Texte mehr als unterhöhlt haben.

    Es ist doch aber reichlich naiv anzunehmen daß eine solche "Erklärung" der wahrheit entsprechen könnte. Es handelt sich hierbei um Topathleten die bei ihren Trainingsplänen und der Ernährung in der Regel nichts dem Zufall überlassen, mit oft minutiös ausgeklügelten Trainingsplänen die auf die Höhepunkte der Saison ausgerichtet sind. Und eben diese Athleten schlucken dann kurz vor solch einem Höhepunkt "Nahrungsergänzungsmittel" von denen sie nicht 100% sicher sind daß diese unbedenklich sind, insbesondere wenn sie wissen daß der Markt "unübersichlich" ist? Wer das glaubt der hat auch ihm unbekannte Verwandte in Nigeria die ihm gerne ein paar Millionen vermachen wollen. Sorry, wenn ich weiß daß ich später getestet werden könnte achte ich doch absolut darauf was ich schlucke, und verzichte gerade bei solchen "Ergänzungsmitteln" im Zweifelsfall eher darauf wenn ich es nicht einschätzen kann was genau drin ist.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Curling/Eishockey/Freestyle/Short Track
    Wie erwartet spielt man keine Rolle, auch wenn es sich komisch anhört, hat man damit die Erwartungen erfüllt

    leider hat die Zielvorgabe hier im oberen Korridor eine "1" stehen haben. :eek:

  • Auch von meiner Seite ein dickes Dankeschön für Deine alltäglichen Beiträge. Als klassischer Arbeitnehmer konnte ich nicht so viel von Olympia sehen und da waren Deine Postings so eine Art Ersatzliveticker. Super Previews und Zusammenfassungen obendrauf.

    Neben den nahezu perfekten Spielen in Lillehammer 94 habe ich die Winterspiele in Nordamerika 88, 2002 und 2010 auch sehr positiv in Erinnerung. Das bißchen was ich von Sochi gesehen hab, war im Vergleich irgendwie farblos. So richtig Begeisterung kam nur auf, wenn russische oder weissrussische Athleten um die Medaillen gekämpft haben.

    Mal schaun was in 4 Jahren in Korea passiert. Die Biathlon WM dort vor ein paar Jahren war ein Desaster. Dafür haben wir beim Short Track einen Hexenkessel!


    Danke zurück. :bier:

    Ja, beim Shorttrack wird der Teufel los sein. Für die Spiele allgemein muss man wirklich hoffen, dass sie aus den Fehlern bei der Biathlon-WM genug Lernmaterial mitgenommen haben um das große Ereignis besser zu handlen.

    Buffalo
    Die Einschätzungen sind natürlich immer subjektiv.

    Im Eisschnelllauf war Jenny Wolf im Weltup immerhin ein paar mal auf dem Treppchen. Gold wäre sicherlich vermessen gewesen, aber eine Medaille grundsätzlich sicher nicht unmöglich. Claudia Pechstein ist im Weltcup über die langen Distanzen auf Platz zwei. Absteigender Ast ist bei den Vorgaben ein wenig übertrieben.

    Beim Curling kam mir persönlich (zuminest was den Skip John Jahr angeht) das ganze wie Olympia-Tourismus vor. Bei Eishockey, Freestyle und Shorttrack geb´ ich dir recht. Deswegen ist in meiner Bilanz der Daumen auch seitlich.

    Eiskunstlaufen ist bei mir der einizge Punkt, im Vergleich zu aiki´s Bilanz, den ich auch etwas anders gesehen habe. Das deutsche Paar hatte ich nie ernsthaft auf Platz 1 gesehen und Peter Liebers 8.Platz würde ich ich ebenfalls als positiv bezeichen.

    Aber die Skilangläufer waren etwas höher eingeschätzt worden. Nicht in den Distanzrennen, aber im Sprint der Frauen stand Denise Herrmann im Weltcup oft genug auf dem Treppchen. Und dementsprechend hätte auch im Team-Sprint etws mehr rausschauen müssen. Die Bronzemedaille in der Staffel verdanken die deutschen Frauen in erster Linie dem vollkommen verwachsten Ski der Norwegerinnen. Das hätte also auch Blech werden können und dann wäre man ohne Medaille heimgefahren. Versagt haben die Skilangläufer nicht, aber es wäre schon ein wenig mehr drin gewesen.

    Aber all das kann man so oder so sehen und das ist auch gut, sonst könnte man nicht wunderbar diskutieren. Und das haben wir ja in den letzten beiden Wochen hier herrlich ausgelebt. :mrgreen:

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • D
    Die Bronzemedaille in der Staffel verdanken die deutschen Frauen in erster Linie dem vollkommen verwachsten Ski der Norwegerinnen. Das hätte also auch Blech werden können und dann wäre man ohne Medaille heimgefahren. Versagt haben die Skilangläufer nicht, aber es wäre schon ein wenig mehr drin gewesen.

    Die Was-wäre-wenn-Diskussion kann man aber auch in die andere Richtung führen. Man hätte auch durchaus mit ein bisschen mehr Glück 3 Medaillen in den Sprint-Diziplinen holen können. :tongue2::mrgreen:

    Bruder Zebedäus

  • Absteigender Ast war in Verbindung mit den früheren Leistungen gemeint, da war Wolf ja fast Seriensiegerin und Pechstein habe ich keine Medaille gegönnt von daher war ihre Leistung in meinen Augen zufriedenstellend :mrgreen:

    Mit Denise Herrmann hatte ich einfach ein wenig Mitleid zum Ende hin fast stehen zu bleiben weil einfach nichts mehr geht.

    Und mit subjektiv hast du natürlich recht, liegt auch in meinem Naturell eher etwas tief zu stapeln (aber immer positiv dabei zu bleiben) und sich dann überraschen zu lassen. :smile2:

  • Mal ein paar interessante Statistiken bezüglich der Aussage 30 Meadaillen wären ein völlig überzogenes Ziel gewesen.

    Bei den diversen Weltmeisterschaften in den olympischen Dizlipinen gab es 2013 29 Medaillen für Deutschland.

    In den Weltcup Wertungen din den olympischen Wettberwerben liegen in dieser Saison 28 deutsche Athleten/Teams auf den Medaillenrängen und dazu noch 24 Platzierungen zwiscehn Platz 4-6, also in dem Bereich in dem eine Medaille keine große Überraschung wäre.

  • Mal ein paar interessante Statistiken bezüglich der Aussage 30 Meadaillen wären ein völlig überzogenes Ziel gewesen.

    Bei den diversen Weltmeisterschaften in den olympischen Dizlipinen gab es 2013 29 Medaillen für Deutschland.

    In den Weltcup Wertungen din den olympischen Wettberwerben liegen in dieser Saison 28 deutsche Athleten/Teams auf den Medaillenrängen und dazu noch 24 Platzierungen zwiscehn Platz 4-6, also in dem Bereich in dem eine Medaille keine große Überraschung wäre.

    nur leider wird da nicht einberechnet, dass es 1) Athleten gibt, die in der Olympia Saison auch auf den Höhepunkt hintrainieren und daher die Weltcupsaison praktisch "opfern", und 2) in Sportarten, wo die Besonderheiten der Sportstätte und die Vertrautheit damit eine Rolle spielt (da fällt mir spontan Bob/Skeleton/Rodeln, aber anscheinend spielt das auch beim Eisschnellauf eine Rolle), spiegelt die Weltcupwertung nicht den wahren Stand der Leistung wieder.

  • nur leider wird da nicht einberechnet, dass es 1) Athleten gibt, die in der Olympia Saison auch auf den Höhepunkt hintrainieren und daher die Weltcupsaison praktisch "opfern", und 2) in Sportarten, wo die Besonderheiten der Sportstätte und die Vertrautheit damit eine Rolle spielt (da fällt mir spontan Bob/Skeleton/Rodeln, aber anscheinend spielt das auch beim Eisschnellauf eine Rolle), spiegelt die Weltcupwertung nicht den wahren Stand der Leistung wieder.

    Trainiert nicht jeder Athlet in jeder Saison auf den Saisonhöhepunkt hin? Von daher würde dieses Argument nur zählen, wenn man davon ausgeht das das alle anderen machen, aber die Deutschen nicht.