Richie Incognito / Jonathan Martin Causa

  • Btw, wär das nicht einen eigenen Thread wert?

    Anscheinend interessiert sich kein Gott für die Dolphins :jeck:

    Hier beschreibt unser ehemaliger OT Lydon Murtha die Situation aus seiner Sicht:

    http://mmqb.si.com/2013/11/07/ric…s-lydon-murtha/

    Also wenn das (und die Aussagen von allen anderen) stimmt, ist die ganze Story mehr als komisch. In meinen Augen gibt es zwei halbwegs logische Erklärungen. Entweder sind wirklich alle geschlossen gegen Martin (kann ich mir fast nicht vorstellen) oder Martin hat irgendwelche psychischen Probleme (und das ist auf keinen Fall irgendwie abwertend, sondern ganz objektiv gemeint). :madness

  • soso. es gibt also, wie immer, nur schwarz und weiss. dann is die sache ja sicher schnell geklärt.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • OK, ich kläre euch jetzt auf. :jeck:

    Martin ist ein eher zurückhaltender Junge, der einfach keine Lust auf diese Spielchen hat, wie sie unter pubertierenden Jungs seit Jahrtausenden stattfinden. Mal ein dummer Spruch, mal ein "Nackenklatscher", mal eine Beleidigung, aber alles nicht so gemeint, weil es unter Kumpels geschieht. Macht das ein Außenstehender mit Martin, bekommt er (der Außenstehende, nicht Martin :D) sofort Haue von seinen Kumpels.

    Aber wie gesagt, Martin will das alles eigentlich gar nicht, lässt es aber über sich ergehen, weil er kein Außenseiter sein will und er auch ganz gerne mit seinen Kumpels abhängt. An manchen Tagen ist es ihm egal, es gibt aber auch welche, da ist er kurz davor auszurasten. Irgendwann ist aber der Tag da, er hat schlechte Laune, ein Kumpel macht ihn dumm an, Martin rastet aus, beide schlagen sich. Ein Lehrer geht dazwischen, 30min später sprechen sie sich aus und sind wieder dicke Kumpels.

    So, das musste jetzt mal sein. :D Mal im Ernst, ich denke, dass es prinzipiell ähnlich gelaufen ist. Nur, dass es bei Erwachsenen dann etwas anders endet. ;)

  • OK, ich kläre euch jetzt auf. :jeck:

    Martin ist ein eher zurückhaltender Junge, der einfach keine Lust auf diese Spielchen hat, wie sie unter pubertierenden Jungs seit Jahrtausenden stattfinden. Mal ein dummer Spruch, mal ein "Nackenklatscher", mal eine Beleidigung, aber alles nicht so gemeint, weil es unter Kumpels geschieht. Macht das ein Außenstehender mit Martin, bekommt er (der Außenstehende, nicht Martin :D) sofort Haue von seinen Kumpels.

    Aber wie gesagt, Martin will das alles eigentlich gar nicht, lässt es aber über sich ergehen, weil er kein Außenseiter sein will und er auch ganz gerne mit seinen Kumpels abhängt. An manchen Tagen ist es ihm egal, es gibt aber auch welche, da ist er kurz davor auszurasten. Irgendwann ist aber der Tag da, er hat schlechte Laune, ein Kumpel macht ihn dumm an, Martin rastet aus, beide schlagen sich. Ein Lehrer geht dazwischen, 30min später sprechen sie sich aus und sind wieder dicke Kumpels.

    So, das musste jetzt mal sein. :D Mal im Ernst, ich denke, dass es prinzipiell ähnlich gelaufen ist. Nur, dass es bei Erwachsenen dann etwas anders endet. ;)

    Kurz und knapp : +1

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Die Dolphins können jetzt eigentlich nur hoffen, dass die Sache an Incognito hängen bleibt. Wenn Incognito jetzt die angedeutete "did what the coaches wanted me to do as a leader" Argementation auspackt wirds richtig hässlich. Auch die teils widersprüchlichen, beschwichtigenden Worte von Teammates helfen im Moment nicht weiter.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • "Welcome to Incarceration Nation, where the mindset of the Miami Dolphins' locker room mirrors the mentality of a maximum-security prison yard and where a wide swath of America believes the nonviolent intellectual needs to adopt the tactics of the barbarian."

    http://espn.go.com/nfl/story/_/id…d-led-incognito

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Ja. Nein. Vielleicht. Ich kenne diesen Ausdruck gar nicht^^.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Ja. Nein. Vielleicht. Ich kenne diesen Ausdruck gar nicht^^.

    :mrgreen: Ich war auch leicht irritiert. Aber ich glaube ich verstehe was er meint und stimme zu. Naja, espn übertreibt ja gerne mal.

    BMG - CANUCKS - [color=#FF8C00]GIANTS

  • Dieses ganze hin und her ist einfach nur unprofessionell so wie unnötig.

    Die Verantwortlichen bei den Dolphins haben so schnell wie möglich rauszufinden, was abgelaufen ist und dann mehr als hart durchzugreifen. Des Weiteren sollte sich auch die NFL als Liga mal einschalten und Aufklärung verlangen. Anscheind sind ja nicht nur die Deutschen auf dem rechten Auge blind. Zudem versteh ich nicht wie ich mir als Owner sowas von den Hampelmännern gefallen lassen kann. Denken die wirklich Sie sind so besonders, dass man Sie nicht sofort ersetzen könnte ?

    Gerade in der starken AFC East Gruppe zerstört sich so ein tradiotionsreiches Team wie Miamai einfach nur selber.

  • Zudem versteh ich nicht wie ich mir als Owner sowas von den Hampelmännern gefallen lassen kann.

    Wer ist denn nun ein Hampelmann und durch was wird er zu einem?

    So kann man es sich natürlich auch sehr einfach machen. :madness

    Was sehr menschlich ist. Zudem frage ich mich, was Du von Lobo an dieser Stelle erwarten würdest? Dass er ein Büßergewand überstülpt? Recherchiert, was wirklich vorgefallen ist? Minütlich bekunden, dass er dieses oder jenes verurteilt?

  • Anscheind sind ja nicht nur die Deutschen auf dem rechten Auge blind.

    Haben etwa Faschisten die Umkleidekabine der Dolphins übernommen?

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Witzig welche Wörter einem hier teils in den Mund gelegt werden.

    @ Derek Brown : Nein das garantiert nicht. Diese Bemerkung ist deswegen gefallen, weil es dem Trainier schon länger bekannt gewesen sein soll. Wenn dies der Fall gewesen sein sollte, wurden diese rassistischen Anspielungen toleriert bzw. gezielt weg geguckt.

    @ Carecrow : Der größte von denen ist für mich Incognito selber, aber auch der Trainier. Mit einer vernünftigen Organisation im Rücken wäre so etwas nicht passiert. Und damit meine ich ausdrücklich die ganzen Aktionen hinter her. Leider kann man Rassismus nicht immer verhindern aber die peinlichen Aktionen danach. Es wäre ein starkes Ausrufezeichen für den gesamten Sport gewesen den Spieler sofort zu suspendieren

  • Frage mich gerade ob die mediale und öffentliche Empörung in den Staaten über solche Vorfälle auch in anderen, eher "verborgenen" und nicht öffentlichen, Bereichen wie z.B. den Streitkräften änlich ausgeschlachtet werden?

  • Rassismus scheint hier doch gar nicht das Thema zu sein. Klar, da regt sich die Öffentlichkeit über das böse N-Wort auf, aber wenn Incognito ein Rassist wäre, würden die afro-amerikanischen Spieler im Team ihn nicht so verteidigen.

    Der Punkt scheint doch ein ganz anderer zu sein. Ähnlich wie bei dem Jets-Vorfall mit der Reporterin glauben NFL-Spieler, dass in der NFL andere Regeln gelten, als draussen in der "realen" Welt. Da wird ein Testosteron-gesteuertes Macho-Männerbild entworfen und wer da rein kommt, soll sich den Regeln, die dort seit langer Zeit herrschen, unterwerfen. Treffen in Strip-Clubs? Wen kann das überraschen, wenn bei den Vikings früher öfters Sex-Parties organisiert wurden? Schikanen für Rookies? Normal. Bei den Saints wurden früher Spieler schon mal mit einem Beutel voller Münzen geschlagen, während sie durch ein Spalier von sie tretenden und prügelnden Mitspielern durch mussten. Selbst wenn man harmlosere Sachen wie die Glatze von Tim Tebow nimmt - wo gibt es sowas denn sonst noch?

    Es ist fast tragik-komisch, wenn sich Spieler hinstellen und sagen, dass MANN ein "man about it" sein sollte, und damit etwa nicht meinen, dass man sich nicht wie ein hormongesteuerter Teenager verhalten sollte, sondern genau so sein sollte: Gibt's Probleme, soll man dem anderen einfach eine ballern. Jawoll. Und immer wieder wird erwartet, dass Betroffene sich nach "unten" hin anpassen sollen. Sei es nun Martin oder die Reporterin, die bei den Jets Ärger hatte. In der Umkleidekabine herrschen die Regeln des Urwalds und wer das nicht einsieht, hat halt keine Ahnung von der NFL.

    Das Problem hier ist nur, dass die Gerichte das anders sehen und die NFL sich hier nach den Gesetzen und nicht nach den Traditionen der Spieler richten muss. Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn man an den Dolphins ein Exempel statuiert werden würde, damit die Botschaft auch in den anderen 31 Teams ankommt, man sich die aber nicht alle vorknöpfen muss.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Frage mich gerade ob die mediale und öffentliche Empörung in den Staaten über solche Vorfälle auch in anderen, eher "verborgenen" und nicht öffentlichen, Bereichen wie z.B. den Streitkräften änlich ausgeschlachtet werden?

    Niemand wagt es etwas negatives über diese Helden zu sagen :nono::hinterha:

  • Oh jeh, was für ein Quatsch.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Anscheinend wackelt der Stuhl von Philbin und Ireland inzwischen schon..
    Geht zumindest auf Twitter um. Hab jetzt leider keinen Link da ich mit dem Handy online bin


  • Der Punkt scheint doch ein ganz anderer zu sein. Ähnlich wie bei dem Jets-Vorfall mit der Reporterin glauben NFL-Spieler, dass in der NFL andere Regeln gelten, als draussen in der "realen" Welt. Da wird ein Testosteron-gesteuertes Macho-Männerbild entworfen und wer da rein kommt, soll sich den Regeln, die dort seit langer Zeit herrschen, unterwerfen. Treffen in Strip-Clubs? Wen kann das überraschen, wenn bei den Vikings früher öfters Sex-Parties organisiert wurden? Schikanen für Rookies? Normal. Bei den Saints wurden früher Spieler schon mal mit einem Beutel voller Münzen geschlagen, während sie durch ein Spalier von sie tretenden und prügelnden Mitspielern durch mussten. Selbst wenn man harmlosere Sachen wie die Glatze von Tim Tebow nimmt - wo gibt es sowas denn sonst noch?

    Wie gesagt, bei gewissen Exponenten der US-Streitkräften ist genau solches Verhalten innerhalb der Truppe aktzeptiert und kurioser Weise ist das kaum ein Thema wo sich die Presse und die unbeteilligte Öffentlichkeit stark empört. Nein, ich denke viele Zivilisten sehen sogar den Sinn solcher Methoden und kaufen das Argument mit der Stärkung des Truppenzusammenhaltes mehr oder weniger frei von Kritik ab weil man eben ein bestimmtes Bild von der Truppe im Kopf hat.

  • Wie gesagt, bei gewissen Exponenten der US-Streitkräften ist genau solches Verhalten innerhalb der Truppe aktzeptiert und kurioser Weise ist das kaum ein Thema wo sich die Presse und die unbeteilligte Öffentlichkeit stark empört. Nein, ich denke viele Zivilisten sehen sogar den Sinn solcher Methoden und kaufen das Argument mit der Stärkung des Truppenzusammenhaltes mehr oder weniger frei von Kritik ab weil man eben ein bestimmtes Bild von der Truppe im Kopf hat.

    Du (und viele andere vermutlich auch) übersiehst da ein ganz entscheidendes detail.
    Beim Militär kommt der druck der haze von außen. Eine Gruppe wid von Außenstehenden derart unter druck gesetzt und schickaniert das ihr nichts anderes übrig bleibt als persönliche abneigungen, differenzen etc. beizulegen und näher zusammen zu rücken. Infatry School, Ranger School, alles das selbe du rückst so nah zusammen das du dir und deine nebenmann blind vertraust selbst wenn alles um dich rum auseinander fällt. Wenn ich im Irak oder Afghanistan durch eine Tür bin musste ich mich nicht umdrehen um zu gucken ob meine Kameraden noch hinter mir stehen ich wusste das sie hinter mir stehen.
    Blanket Parties auf die du anspielst finden lediglich in basic training statt die sind aber mittlerweile verboten es ist nunmal klasiches rudel verhalten von Männern. Man kann den Ausbildern die Schikane nicht zurück zahlen und lässt es dann an den schwächsten aus. Da geht die Gruppe aber nach dem basic training auseinander und viele siehst du auch nicht wieder.

    Aber beim Football Team verbringst du eine ganze Menge Zeit miteinander und da kommt der druck von innen von deinesgleichen das ist der unterschied.

    Radim ko Belichick