Kopfgeld-Prämie - Saints droht Strafe

  • Was ist eigentlich mit den Redskins? Dort wurde doch auch schon von dem Prämiensystem gesprochen. Ist das schon verjährt?

    Und noch eine Anmerkung zum Thema neue Qualität:
    Ich finde es eigentlich auch nicht iO, wenn Prämien für starke Hits bei Rival Games gezahlt werden. Okay, es wird dann scheinbar nicht ausdrücklich von Verletzung geredet, aber den qualitativen Quantensprung in der Äußerung und dem damit verbundenen Risiko für den Spieler sehe ich erst mal nicht.

  • Natuerlich versuchen die Saints Fans die Aktion etwas runter zu spielen, kann ich verstehen, aber stellen wir uns mal vor das Ganze waerebzu Lasten der Jets oder gar Pats gegangen... Das Forum waere explodiert.

    Ich persoenlich konnte diese "Who dat" Scheisse nie leiden, was nicht heisst das es klasse war was das Team geholfen hat nach dem Hurricane.

    Ich hab meine Meinung: Kopfgeld kann und darf nicht sein. Williams gehoert raus aus der Nfl, Payton mindestens gesperrt, weil er bescheid gewusst hat und die Organisition wird natuerlich mit bestraft. Ich denke es gibt Geldstrafen und evtl Draftpicks abgenommen...

    :conf:

  • Man kann sich alles so hinreden, das es ins eigene Bild passt.

    Ganz genau. Und das passiert, wenn man so tut, als wären die Saints-Fans hier uneinsichtige Fan-Boys, weil sie nicht sofort den Super-Bowl-Titel zurückgeben wollen.

    Man kann auf eine naiv-moralische Haltung, die hier auch vertreten wird - völlig berechtigt mit Sarkasmus reagieren. Auf lächerliche Forderungen, reagiere ich mit Gelächter. Diesen Sarkasmus dann als Uneinsichtigkeit zu diffamieren, anstatt mal die eigene Position zu überdenken, die diesen Sarkasmus erst hervorgerufen hat, ist ein Hinreden, bis etwas ins eigene Bild passt.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Ganz genau. Und das passiert, wenn man so tut, als wären die Saints-Fans hier uneinsichtige Fan-Boys, weil sie nicht sofort den Super-Bowl-Titel zurückgeben wollen.

    Man kann auf eine naiv-moralische Haltung, die hier auch vertreten wird - völlig berechtigt mit Sarkasmus reagieren. Und diesen Sarkasmus dann als Uneinsichtigkeit zu difamieren, anstatt mal die eigene Position zu überdenken, die diesen Sarkasmus erst hervorgerufen hat, ist ein Hinreden, bis etwas ins eigene Bild passt.

    Keiner der einigermaßen vernünftig denkt wird erwarten, das die Saints den Titel verlieren oder sonstwas in der Art. Es wird eine Strafe geben die recht hart ausfallen wird und fertig.

    Alles andere habe ich versucht zu erklären, wenn du das für naiv hältst das das ein anderes Level ist als normale Härte, dann lassen wir die Diskussion an der Stelle :xywave:

  • Natuerlich versuchen die Saints Fans die Aktion etwas runter zu spielen, kann ich verstehen, aber stellen wir uns mal vor das Ganze waerebzu Lasten der Jets oder gar Pats gegangen... Das Forum waere explodiert.

    Das ist genau das, was einen Saints-Fan zu Sarkasmus greifen lässt. Natürlich sind es die Saints-Fans, die runterspielen wollen. Dass die Nicht-Saints-Fans etwas raufspielen wollen, ist anscheinend nicht denkbar.

    Ich halte von dem Argument in beide Richtungen nichts, aber wenn man als Saints-Fan schon von vornherein diskreditiert wird, lohnt die Diskussion kaum, weil ja schon klar ist, wer uneinsichtig ist, und wer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

    Einmal editiert, zuletzt von Derek Brown (3. März 2012 um 16:47)

  • Ich halte von dem Argument in beide Richtungen nicht, aber wenn man als Saints-Fan schon von vornherein diskreditiert wird, lohnt die Diskussion kaum, weil ja schon klar ist, wer uneinsichtig ist, und wer die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.

    +1


  • Ist mir nur eingefallen da man in diesem Thread wieder mal schön sieht wie sich nun Rams und Saints Fans zusammenrotten und sich das Thema schöner Reden als sie es vielleicht würden wenns die Brown oder sonst wen betrifft

    Ich sehe weder ein Schönreden, noch ein Zusammenrotten (zumindesst von Seite der Ramsfans), bei den meisten anderen Kommentaren hier bin mir aber nicht sicher ob es hier um Naivität, Zynismus oder Sarkasmus handelt.

    GO Irish!


  • Harter Sport ist eine Sache. Geld dafür auszuschreiben, dass jemand verletzt oder gar vom Spielfeld gefahren wird, eine ganz andere. Es überschreitet mehr als eine Grenze, zumal in der heutigen NFL. Wer das nicht verstehen kann, der tut mir leid.

    Seh ich genau so.

    Thank you 62

  • Und was die Saints 2009 mit Favre gemacht haben war unter aller Sau.

    Was haben sie denn gemacht? Ich kann mich (nur) noch an den einen unsauberen Hit erinnern. Und was den angeht bin ich auf eben...

    Aber Strafe ist, wenn der Schiri pfeifft.

    ... diese Refs viel mehr sauer weil sie den klaren Penalty nicht gegeben haben.

    Ich weiß nicht was das alles soll. Die Spieler hitten doch sowieso schon so hart wie es nur irgendwie geht, in jedem Defense Gameplan heißt es "hitte QB XY so hart wie möglich dass er aus dem Rythmus kommt".

    Jetzt regen sich alle auf wenn die Coaches die Spieler noch mehr anstacheln. Aber härter als hart kann man doch gar nicht mehr hitten oder etwa doch?!?

    Und bevor jetzt jemand kommt mit dem Argument dass es hier um "dreckige" Hits geht die den Gegner gezielt aus dem Spiel befördern, würde ich gerne mal eine Statistik sehen die aufzeigt wieviele gegnerische Spieler die Saints durch "remember-me-shots" oder wie man sie auch immer nennen mag, wirklich aus dem Spiel genommen haben im Vergleich zu den anderen NFL Teams.

  • will auf keinen fall schönreden was bei den Saints gelaufen ist, aber wenn ich spieler verletzen will dann verletze ich ihn auch!
    wenn die prämie wirkung gezeigt hätte wären wohl erheblich mehr unfaire angriffe gelaufen.
    ich denke da an direkte angriffe gegen die beine/knie um den QB wirklich auszuschalten, aber davon habe ich nichts erlebt:madness

    nochmal, die sache an sich ist eigentlich schon pervers, aber es ist immer noch die frage ob die spieler wirklich versucht haben dies auch auf dem feld umzusetzen!

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  • In meinen Augen wiegt schwerer, dass die Saints ja anscheinend angehalten wurden dieses System zu unterbinden und es wurde nicht getan. Ähnlich lief es bei den Patriots damals. Da gab es die Ansage durch die Liga,das Filmen der Signale der gegnerischen Teams von der Seitenlinie zu unterlassen und es wurde trotzdem gemacht. Die aktuellen Unmstände sind pikanter, gerade in Anbetracht des Bestrebens der NFL, das Spiel sicherer zu machen.

    Ich denke Greg Williams wird es am härtesten treffen, da er als die treibende Kraft auf seiten der Organistion gwesen zuseinscheint und es offensichtlich nicht nur in New Orleans gefördert hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Defsoul (3. März 2012 um 17:42)

  • will auf keinen fall schönreden was bei den Saints gelaufen ist, aber wenn ich spieler verletzen will dann verletze ich ihn auch!
    wenn die prämie wirkung gezeigt hätte wären wohl erheblich mehr unfaire angriffe gelaufen.
    ich denke da an direkte angriffe gegen die beine/knie um den QB wirklich auszuschalten, aber davon habe ich nichts erlebt:madness

    nochmal, die sache an sich ist eigentlich schon pervers, aber es ist immer noch die frage ob die spieler wirklich versucht haben dies auch auf dem feld umzusetzen!

    Die Frage ist für mich nicht wichtig. Mich überrascht es nicht, dass Spieler versuchen Gegner zu verletzen und auszuknocken. Was mich überrascht, ist das die Coaches hier aktiv involviert waren und sich selbst nach Anweisung vom eigenen Owner sich daran nichts geändert hat. Und da spielt es für mich auch keine Rolle ob Spieler dadurch bewusst andere verletzt haben oder nicht. Allein schon, dass die Coaches das bewusste verletzen von Spielern derart unterstützen finde ich absolut falsch und ich hoffe, dass die Coaches hier härter bestraft werden als die Franchise. IMO sollte mindestens Williams mal ein Jahr Pausieren.

    Ich gehe allerdings davon aus, dass die NFL die Saints als Franchise hart bestrafen werden und die Coaches eher eine Abmahnung bekommen (Williams 4 Spiele Sperre z.B.).

  • Ich finde es erstmal auch unerheblich, ob andere Teams das auch machen oder ob irgendein Spieler zusätzlich verletzt wurde. Das war ein klarer Regelverstoß und miserables Sportsmanship und gehört deswegen bestraft.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Ich finde es erstmal auch unerheblich, ob andere Teams das auch machen oder ob irgendein Spieler zusätzlich verletzt wurde. Das war ein klarer Regelverstoß und miserables Sportsmanship und gehört deswegen bestraft.

    Absolute Zustimmung.

  • Übrigens glaube ich nicht, dass es so etwas nicht in irgendeiner Form überall gibt, nur eben in kleinerer Form. Angeblich hat Ray Lewis auch Mendenhalls Schlüsselbein wegen "Kopfgeld" gebrochen. Ich glaube da allerdings er hätte ihn auch so niedergemetzelt. Und völlig zu recht. Das ist halt im "normalen" Football Rahmen. Was mich so begeistert ist der Aufschrei aus der Saints Richtung. Es sind vermutlch die gleichen Leute, die gerne die beiden Harrisons und wer noch damals den Leuten die Köpfe abgeschraubt haben, verurteilt haben. Aber da waren Millisekunden entscheiden wann ein Hit legal war und wann nicht, nun reden wir über einen DC der bountys ausgesetzt hat. Ich kann mir das Lachen gerade nicht verkneifen.

  • Ich finde es erstmal auch unerheblich, ob andere Teams das auch machen oder ob irgendein Spieler zusätzlich verletzt wurde. Das war ein klarer Regelverstoß und miserables Sportsmanship und gehört deswegen bestraft.

    Nanu, genau so sehe ich das auch ;)

    Vielleicht sollte man einfach die Emotionen raus nehmen, dann spricht man doch mitunter die gleiche Sprache :)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Für dich scheint es aber auch ziemlich schwierig zu sein, mal etwas selbstreflexiv vorzugehen und dann zu bemerken, dass du zu denjenigen gehörst, die Diskussion in eine Richtung gelenkt haben, auf die eben nur noch mit Sarkasmus reagiert wurde. Das nicht zu sehen und gleichzeitig anderen Vorwürfe zu machen, schafft natürlich eine Fallhöhe, die wie in jeder guten Komödie immens zur Belustigung beiträgt. Für diese Leistung gibt es von mir 2 Daumen hoch.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Für dich scheint es aber auch ziemlich schwierig zu sein, mal etwas selbstreflexiv vorzugehen und dann zu bemerken, dass du zu denjenigen gehörst, die Diskussion in eine Richtung gelenkt haben, auf die eben nur noch mit Sarkasmus reagiert wurde. Das nicht zu sehen und gleichzeitig anderen Vorwürfe zu machen, schafft natürlich eine Fallhöhe, die wie in jeder guten Komödie immens zur Belustigung beiträgt. Für diese Leistung gibt es von mir 2 Daumen hoch.


    Du bist ziemlich putzig. Darf ich dich knuddeln? Unfassbar geistreich wie immer. Ich zittere vor deinem nächsten inhaltslosen Schachtelsatz. Ich hoffe mich schüchtert deine wortgewandte, aber trotzdem völlig blanglose Argumentation nicht auch noch ein.

  • Williams Bountyhunt geht bis auf die Bills zurück:


    http://eye-on-football.blogs.cbssports.com/mcc/blogs/entry/22475988/35081267

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • gabs in buffalo nun auch einen "pool" oder hat er das erstmal selbst aus der eigenen tasche vorgestreckt?

    ajF wird die luft für williams nun dünn und dünner, eigentlich nicht so recht absehbar daß er zum saisonstart an der linie steht, aber wenn das bis buffalo zurückgeht ist merkwürdig daß solang niemand etwas gesagt oder getan hat, es werden ja auch mal spieler die unter ihm agiert haben gewechselt sein und hätten ja dann beim neuen arbeitgeber mal was anmerken können :paelzer:

    zeigt wohl nur daß das nicht gleich gang und gebe war/ist, aber doch so etwas wie akzeptierte normalität :madness


  • merkwürdig daß solang niemand etwas gesagt oder getan hat, es werden ja auch mal spieler die unter ihm agiert haben gewechselt sein und hätten ja dann beim neuen arbeitgeber mal was anmerken können :paelzer:

    zeigt wohl nur daß das nicht gleich gang und gebe war/ist, aber doch so etwas wie akzeptierte normalität :madness


    nun ja, als ganz normaler Arbeitnehmer überlegt man sich doch auch zweimal ob man im nachhinein "bad blood" über seinen Ex-Arbeitgeber ergiesst. Zudem ist in der NFL ja die Wahrscheinlichkeit auch nicht so gering das man jemandem vom Ex-Coaching-Staff in seiner Karriere nochmal antrifft.

    Und wenn das neue Team ein ähnliches System hat wäre es wohl auch ungünstig da das Maul aufzureißen...

    Außerdem halte ich Defense Linemen und Linebacker mittlerweile für evolutionstechnisch kurz vor der Stufe von Höhnlenmenschen, insofern werden die meisten so einem System wohl auch nicht abgeneigt sein.

  • Derek, als "Gute Mutter der Saints Gemeinde" machst Du Dich wirklich prächtig. Ließ aber vielleicht nochmals mein Einstiegsposting und dann sag mir nochmals exakt, wem ich hier was suggerieren will - ich weiß nämlich selbst nicht, womit ich Deinen gerechten Zorn auf mich gezogen habe. Ich verstehe ja, dass Du versuchst mit dem großen Hammer auf alles draufzuhauen was sich rührt. Und die Taktik, den Diskussionsgegenstand auf die vermeintlich zweifelhaften Motive der Kritiker zu verlagern, ist eigentlich auch immer eine gute, wenngleich gerade Du der erste wärst, der Dir das um die Ohren hauen würde. Aber Deine Performance hat vor allem in Puncto Souveränität echt noch Luft nach oben. :)

    (Soviel dann zu Deinem Thread-Mantra, auf lächerliche Positionen könnten man nur mit Sarkasmus reagieren....)

    Aber da Du mich bei meinem ersten Satz offensichtlich falsch verstanden hast: Ich habe es in 13+ Jahren Football, zum Teil mit absoluten Soziopathen hüben wie drüben, niemals erlebt, dass der Vorsatz "ich verdrehe dem Penner jetzt das Bein" von Erfolg gekrönt gewesen ist. Mir ist auch nicht klar, wie sowas funktionieren sollte, ohne die Regeln des Spiels zu überschreiten, egal was Siragusa mal irgendwann geäußert hat. Im Gegenteil: Leute die sowas versuchten waren in der Regel die, die dann dem Ballträger im Dreck liegend auf dem Weg in die Endzone hinterher geschaut haben. Ich kann bei diesem Sport sicherlich mit einer gewissen Grundaggressivität besser Defense spielen als mit einem altruistischen Weltbild als Grundlage für eine D-Strategie. Williams ist mit seinem Bounty-System als Anreiz natürlich in bester Gesellschaft der Buddy Ryans etc. Aber auch dieses Fakt ändert nichts an der Grenzüberschreitung einer solchen Aufforderung und Belohnung der versuchten Körperverletzung. Und wie gesagt: Wer das nicht sehen bzw. einsehen kann, der tut mir Leid.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Mit Verlaub: Vielleicht liegts auch einfach daran, dass hier ein empörter Aufschrei erfolgt, der aus meiner Sicht dermaßen blauäugig ist, dass man sich da nur noch mit Sarkasmus dazu äußern kann.

    Data hat z.B. noch nicht erlebt, dass Spieler andere Spieler mit Absicht verletzt haben - schön für ihn. Ich aber schon. Sowohl bei deutschen Amateuren als auch in der NFL. Ich erinnere nur mal an Tony Siragusa, der Steve McNair 2000 absichtlich verletzte und nach dem Spiel freumütig erklärte, dass eine mögliche Geldstrafe angesichts des Gewinns eine gute Investition wäre. Bei anderen Gelegenheiten erklärten Spieler, dass sie sich selbst als "human missiles" sähen, die dazu da sind, andere Spieler zu zerstören. Und das, während das "Ziel" solcher Aktionen im Krankenhaus lag.

    Das soll das Programm, das bei den Saints gelaufen ist, in keinster Weise entschuldigen. Das war gegen die Regeln und miserables Sportsmanship. Aber wer jetzt schockiert aufschreit, sagt in erster Linie etwas über die eigene Naivität, aber wenig über die Realität in der NFL aus. Wenn man sich Spieleräußerungen dazu anschaut, kriegt man eine Ahnung, wie weit verbreitet das in der einen oder anderen Form ist.

    "Es überschreitet mehr als eine Grenze, zumal in der heutigen NFL. Wer das nicht verstehen kann, der tut mir leid."

    Tja, nur wer versteht das denn nicht? Hier wird mal wieder was suggeriert oder gibts hier Leute, die sich etwa für das Programm ausgesprochen haben?

    dem schließe ich mich an :)

    Sollten alle weniger gegeneinander argumentieren, sondern eher diese Ausschweifung als Anlaß sehen um über den Sinn und Unsinn gewisser Grundhaltungen und Motivationsaspekte im Football zu diskutieren. :bier:

  • Ist im Übrigen interessant wenn man mal Spielerreaktionen bei Twitter liest. Das geht von "Na und ?" über " das machen doch alle" bis zu "die gehören gesperrt". Die interessanteste Reaktion ist aber das man sich über die beschwert die das Ganze der NFL verraten haben.

    Bin mal gespannt, was da noch so ans Tageslicht kommt


  • Und bevor jetzt jemand kommt mit dem Argument dass es hier um "dreckige" Hits geht die den Gegner gezielt aus dem Spiel befördern, würde ich gerne mal eine Statistik sehen die aufzeigt wieviele gegnerische Spieler die Saints durch "remember-me-shots" oder wie man sie auch immer nennen mag, wirklich aus dem Spiel genommen haben im Vergleich zu den anderen NFL Teams.


    Spielt das eine Rolle? Es ist doch so was von egal, ob die Saints 3 Spieler vom Feld geballert haben oder das bei den Steelers durch Harrison quasi alleine abgedeckt wird.

    Fakt ist, dass es bei den Saints aufgedeckt wurde. Fakt ist auch, dass die anderen Teams so lange unbelastet sind bis Roger und seine Jungs das Gegenteil bewiesen haben.

    Dumm gelaufen für die Saints. Das ist aber nicht gut für die Aussendarstellung des Sports Football an sich. Das Godell hier durchgreifen muss, sollte jeder verstehen müssen. Egal ob er nun mit seiner sarkastischen Art alle versucht zu überzeugen, dass die Diskussion an sich schon falsch ist oder eben der letzte Fan-Boy der mit einem Achselzucken die ganze Aktion quittiert.

    Es geht um Geld und sobald Godell und die NFL sich in diesem Territorium bedroht fühlen, werden eben die saftigen Strafen ausgepackt.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es eine "gängige" Praxis ist seine D# so anzustacheln. Allerdings werden wir das hier nicht beweisen können und schon garnicht aufdecken. Ausser irgendwer redet halt mal mit den LeBeau`s oder Castillo's.

  • Ganz ehrlich: Wenn Williams weniger als zwei Jahre gesperrt werden würde, wäre das in meinen Augen eine Farce :madness Auch die anderen Beteiligten, die das System gebilligt haben, sollten empfindlich bestraft werden.

    Außerdem hoffe ich inständig, dass es hier zu zivilrechtlichen Klagen kommt. Am liebsten würde ich solche Menschen im Gefängnis sehen. Erste strafrechtliche Gedankenspiele in diese Richtung gibt es ja zum Glück schon -> http://sportsillustrated.cnn.com/2012/writers/m….bounty.system/

    Wo ist eigentlich der Unterschied, wenn ich Hunde (à la Michael Vick) oder Menschen aufeinander loshetze? Letzteres müsste ja eigentlich viel härter geahndet werden. Zumal mutwillige Körperverletzung (oder wie man das nennen soll) innerhalb eines SPIELS ja noch mal doppelt pervers ist. Auf so etwas müssten wirklich harte Strafe stehen.

    In meinen Augen ist das Meinungsbild hier im Forum momentan noch viel zu lasch gegenüber den Schuldigen. Ich hoffe das ändert sich noch, wenn hier einige realisieren, was da eigentlich genau passiert ist.